Es ist ein ambitioniertes Vorhaben, das die Sparkasse Hochrhein da in unmittelbarer Nachbarschaft ihres Hauptsitzes in Waldshut verwirklicht. Für 26 Millionen Euro werden hier zwei Wohngebäude mit insgesamt 22 Mietwohnungen und ein sechsstöckiges Dienstleistungszentrum realisiert. Aller problematischen Rahmenbedingungen und Begleitumstäde zum Trotz entwickelt sich das Vorhaben prächtig. Jetzt konnte offiziell Richtfest gefeiert werden.
Ein Projekt mit beeindruckenden Dimensionen
Mit 25.000 Kubikmetern umbautem Raum ist das Vorhaben eines der ganz großen, die derzeit im Stadtgebiet realisiert werden. Es gibt 2200 Quadratmeter Wohnfläche, eine Tiefgarage mit 69 Stellplätzen auf zwei Etagen.
Das Ganze sei laut Michael Duffner, der gemeinsam mit Ernesto Preiser und Gerold Müller das Vorhaben als Architekt verantwortet hat, aus städtebaulicher Sicht als attraktives Ensemble konzipiert: „Die Entwicklung von Sicht- und Wegebeziehungen von der Bismarckstraße zur Böschungskante des Rheinufers sind wichtige Bestandteile“, so Duffner.

Zwölf der insgesamt 22 Wohnungen seien inzwischen bereits vermietet, wie der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Hochrhein, Heinz Rombach, darstellte. Im Dienstleistungszentrum ist noch eine Etage frei. Bereits als Mieter fest stehen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Auren, die drei Stockwerke gemietet hat, die Zahnarztpraxis Lentzsch und das Klavierhaus Hochrhein.
Die Wohngebäude sollen laut Planung bereits im Mai fertiggestellt werden, ebenso die Tiefgaragen. Das Dienstleistungszentrum werde bis Ende des Jahres bezugsfertig sein, so Duffner.
Steiniger Weg bis zum Start
Wie Heinz Rombach erläuterte, sei die Sparkasse Hochrhein als Bauherrin des Projekts hoch zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf. Die größten Hürden formeller Art habe es vor Baubeginn zu bewältigen gegeben. Auf einen Architektenwettbewerb mit vielversprechenden Ergebnissen sei ein langes Genehmigungsverfahren gefolgt, in dessen Verlauf die gesamte Stadtverwaltung die Sparkasse bestens unterstützt und begleitet habe, so Rombach.
Die inzwischen weit fortgeschrittenen Bauwerke zeigten aber auch, dass sich der Einsatz für alle Beteiligten gelohnt habe: „Die Bahnhofsvorstadt wird nach Fertigstellung der Gebäude eine Aufwertung erfahren“, ist sich Rombach sicher.
Und natürlich verbinde die Sparkasse selbst ebenfalls hohe Erwartungen an das Vorhaben, gehe es nicht nur um die Weiterentwicklung des Unternehmens am Hauptsitz, sondern auch die Etablierung eines zusätzlichen geschäftlichen Standbeins im Bereich Vermietungen. Gerade in Zeiten der Niedrigzinsen sei dies ein durchaus vielversprechender Sektor so Rombach weiter.
Die Bauarbeiten verlaufen reibungslos
Tatsächlich sei der eigentliche Bau schnell und reibungslos über die Bühne gegangen. 26 Monate nach dem Spatenstich konnte mit Fertigstellung des Rohbaus des Dienstleistungszentrums Richtfest gefeiert werden, so der Sparkassen-Chef.
Aufgrund der Lage des Projekts haben selbst Passanten vermutlich nur wenig vom Fortschritt des Bauvorhabens mitbekommen. Dabei sei es für die ausführenden Baufirmen nicht zuletzt wegen der Enge des Raums durchaus mit Herausforderungen verbunden gewesen, vor allem im Hinblick auf die Koordination der Arbeiten. Dass alles reibungslos und unfallfrei über die Bühne gegangen sei, das sei wohl in erster Linie dem Baustellenleiter Joachim Stoll vom Bauunternehmen Stoll zu verdanken.
Beeindruckt zeigte sich auch OB Philipp Frank, der der Sparkasse eine hervorragende Vorbereitung und Umsetzung des Bauvorhabens attestierte: „Hier sind hoch attraktiver Wohnraum und Arbeitsplätze in sehr ansprechender Lage entstanden.“ Noch dazu handle es sich um ein städtebaulich ansprechendes Projekt.