Einfach in ein Krankenhaus laufen – das funktioniert schon seit einiger Zeit nicht mehr. An der Eingangstüre wird kontrolliert, wer rein kommt und wer nicht. Zwingend notwendig ist ein negativer Corona-Nachweis.
Doch auch neben Krankenhäusern gibt es Einrichtungen, die von der Testnachweispflicht betroffen sind. Reha-Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen sowie vergleichbare Versorgungseinrichtungen beispielsweise, teilt Florian Mader, Pressesprecher des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration, auf Anfrage mit. Auch Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten müssen sich regelmäßig testen lassen.
In Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung, müssen sich Schüler und Angestellte ebenfalls testen lassen. Zumindest, wenn sie nicht geimpft sind. Was vielen nicht bewusst ist: Auch neu aufgenommene Menschen in Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber und Geflüchtete betrifft die Testpflicht.
Diese Ausnahmen gibt es für einen Nachweis
Während Angestellte und Besucher von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen einen negativen Corona-Test benötigen, sind Patienten und Menschen, die dort voll- und teilstationär betreut, behandelt oder gepflegt werden, von der Regel ausgeschlossen. Außerdem dürfen Feuerwehrmänner sowie Angestellte des Rettungsdiensts, der Polizei und des Katastrophenschutzes beim Einsatz die Gebäude ohne Nachweis betreten.
Kinder unter einem Jahr sind ebenfalls ausgenommen. Auch Besucher oder Begleitpersonen dürfen im Rahmen eines Notfalleinsatzes, Krankentransports oder zur Sterbebegleitung ohne Test in ein Krankenhaus oder eine Pflegeeinrichtung.
Wo kann ich mich im Landkreis Waldshut testen lassen?
Im Landkreis Waldshut gibt es, Stand 1. November, noch 46 Teststellen. Eine Übersicht zu den einzelnen Stellen ist auf der Internetseite des Landkreises zu finden. Alleine in Bad Säckingen gibt es nach Angaben der Übersicht fünf Stellen, in Waldshut-Tiengen sind es doppelt so viele.

Genauere Informationen, wie etwa die Öffnungszeiten, sind der Übersicht nicht zu entnehmen. Auch das Land Baden-Württemberg hat eine übersichtliche Darstellung zu den Schnellteststationen erstellt.
Wie hoch ist der Bedarf an offiziellen Tests?
„Die Zahl der Bürgertestungen ist insgesamt rückläufig“, weiß Gabriele Kiunke, Pressesprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). Spitzenwert sei der Januar mit über 16 Millionen Corona-Tests in Baden-Württemberg gewesen. Danach sei die Anzahl kontinuierlich zurückgegangen – auf einen bisherigen Tiefstand von 1,7 Millionen im September. Im Oktober habe es dann wieder einen leichten Anstieg auf 1,9 Millionen Bürgertests gegeben.
„Ähnlich verlief die Entwicklung auch im Landkreis Waldshut: Im Oktober gab es da jedoch einen sehr starken Anstieg bei den Bürgertests. Im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 76 Prozent auf insgesamt rund 16.000 Tests.“ Nicht eingerechnet sind die durchgeführten Schnelltests bei niedergelassenen Ärzten.