Vier Projekte von sechs Schülern und einer Schülerin der Gewerblichen Schulen Waldshut erreichten am Regionalwettbewerb „Jugend forscht„ für Südbaden Top-Platzierungen. Felix Südland und Tristan Menzel gewannen mit der Entwicklung einer AED-Drohne den Wettbewerb in der Kategorie Arbeitswelt. Sie dürfen nun am Landeswettbewerb in der zweiten Wettbewerbsrunde in Heilbronn teilnehmen. Auf den zweiten Platz im selben Fachbereich kamen Lukas Höck und Jan Engelsmann mit einem Rollen–Automat für gelbe Säcke.
Vordere Platzierungen gab es auch im Fachbereich Technik: Jonas Fehr kam mit seiner Weitsprungmessanlage auf den zweiten Platz, Jeannette Pestrjakov und Jean-Luc Pestalozzi belegten mit einem Katzenfutterautomat den dritten Platz. Insgesamt hatten 128 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 73 Projekte eingegeben. Der Regionalwettbewerb „Jugend forscht„ für Südbaden fand unter dem Motto „Lass Zukunft da!“ am 25. und 26. Februar 2021 statt. Die Bekanntgabe der Platzierungen erfolgte am Samstagabend online.
Die Drohne
Felix Südland (19, aus Baden/Schweiz) und Tristan Menzel (19, Oberwihl-Görwihl) nahmen mit einer funktionsfähigen AED-Drohne, eine Drohne mit integriertem Defibrillator, an „Jugend forscht„ teil. Mit dem Fluggerät soll bei Herzinfarkten schnelle Erste Hilfe geboten werden. „Um lange Rettungszeiten bei einem Herzinfarkt vermeiden zu können, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine AED-Drohne zu entwickeln und ihre praktische Integration in das Rettungswesen zu analysieren“, erklärten Südland und Menzel. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur einen Prototyp zu bauen, sondern auch medizinethische Fragen zu beantworten, sowie juristische Herausforderungen im Blick zu behalten.
Der Gelbe-Sack-Automat
Der Rollen-Automat von Lukas Höck (19, Albbruck) und Jan Engelsmann (19, Oberwihl-Görwihl) wirft über einen personalisierten QR-Code Rollen für gelbe Säcke aus. Er kann eine Anzahl von zirka 200 Rollen lagern. Es werden zwei Rollen pro Code ausgeworfen.

Der QR-Code wird dann für einen bestimmten Zeitraum gesperrt, um ein erneutes Holen der Rollen zu verhindern. Außerdem gibt es eine Anzeige, um den Füllstand anzuzeigen.
Die Messanlage
Die Weitsprungmessanlage von Jonas Fehr (18, Niederwihl-Görwihl) soll im Amateursport personalsparend genutzt werden. Dabei wird mithilfe zweier Streckenlaser, welche einen Balken am Ende der Sprunggrube anpeilen, die Sprungweite ermittelt.
Der Aufbau besteht aus einem mobilen, handbedienten Messstab, der mit Sensoren, Display und Akku-Stromversorgung ausgestattet ist. Fehr führte die Montage, Programmierung sowie die Fertigung einiger Bauteile selbst durch.
Der Futterautomat
Schließlich Jeannette Pestrjakov (20, Albbruck) und Jean-Luc Pestalozzi (18, Endingen/Schweiz): Ihr Katzenfutterautomat wird mit einer App gesteuert, wodurch eingestellt werden kann, wann und wie viel Futter die Katze zu fressen bekommt.
Wählbar sind drei verschiedene Geschwindigkeiten und eine Waschfunktion.