Für die Haushalte im Landkreis wird die wöchentliche Abfuhr von Hausmüll- und Bioabfall im kommenden Jahr nicht teurer. Der Kreistag beschloss einstimmig, die Gebühren für die graue Tonne nicht zu erhöhen.
Welche Gebühren steigen?
Teurer wird der Abfall aber für private und gewerbliche Direktanlieferer auf den Deponien, in der Regel um knapp vier Prozent. Zu den Kostentreibern gehören laut Verwaltung unter anderem Treibstoff und Personalaufwand. Die Annahme für unbelasteten Erdaushub verteuert sich auf der Deponie in Wutach-Münchingen um 1 Euro auf 7,50 Euro, für natürlich belasteten Erdaushub auf der Deponie in Wutach-Münchingen um 2 auf 15 Euro. Deutlich teurer für die Bürger wird die Express-Abholung von Sperrmüll mit 126 Euro (bisher 110 Euro).
Die Stabilität der Gebühr beim Hausmüll ist möglich, weil der Abfallwirtschaftsbetrieb 2023 eine Kostenüberdeckung von über 100.000 Euro aus dem Jahr 2020 verrechnen kann. Auch die Erträge für gesammeltes Papier/Kartonagen und Schrott spielen eine Rolle.
Was kostet die Entsorgung des Müll?
Die jährliche Hausmüllgebühr kostet weiterhin zwischen 109 Euro (40 Liter-Gefäß, zehn Leerungen) und 2715 Euro (1100-Liter-Container, 26 Leerungen), der amtliche blaue Müllsack des Landkreises 4,50 Euro.
Mit den erwarteten Einnahmen von 16,4 Millionen Euro durch den Hausmüll finanziert der Kreis nicht nur Abtransport und Verbrennung des Restmülls, sondern auch Biotonnen, Papiertonnen, Kosten für Recyclinghöfe, Wertstoff- und Schadstoffsammlungen, Grünkompostierungs- und Verwaltungskosten.