Ein gehäuftes Auftreten der Hauterkrankung Fuchsräude verzeichnet das Landratsamt Waldshut derzeit im östlichen Teil des Landkreises. Vor allem wendeten sich zunehmend besorgte Bürger an das Kreisforstamt, wie die Kreisverwaltung mitteilt.

Die Fuchsräude ist tierseuchenrechtlich weder melde- noch anzeigenpflichtig. Daher könne das Veterinäramt keine spezifischen Bekämpfungsmaßnahmen anordnen, so das Landratsamt. Es gelten daher auch die allgemeinen Bestimmungen des Jagdrechts.

Auch Hunde können sich mit der Räude infizieren

Für Hundehalter ist aber Vorsicht geboten. Die Fuchsräude wird durch eine spezielle Unterart der Grabmilben (Sarcoptesmilben) verursacht. Diese befallen hauptsächlich Füchse – allerdings können auch Hunde befallen werden. Dies komme aber laut Kreisverwaltung nur in seltenen Fällen vor.

„Die Wahrscheinlichkeit der Übertragung ist am höchsten bei einem direkten Kontakt mit einem befallenen Fuchs, kann aber auch durch Stöbern in einer mit Milben kontaminierten Umgebung stattfinden“, heißt es dazu in der Mitteilung. Die Milben könnten zum Beispiel auch in verlassenen Fuchsbauten überleben und von dort auf den Hund übergehen.

Das könnte Sie auch interessieren

Betroffene Füchse leiden unter Fellausfall

Räudige Füchse erkennt man daran, dass ihnen das Fell ausfällt. Häufig fügen sie sich auch durch Kratzen aufgrund des heftigen Juckreizes selbst Verletzungen zu, welche bakterielle Infektionen nach sich ziehen, woran schlussendlich die Füchse sterben.

An Fuchsräude verendete Füchse oder infizierte Tiere, die geschossen wurden, sollten über die Tierkörperbeseitigung entsorgt werden, rät das Landratsam. Um den eigenen Hund zu schützen, sollte der direkte Kontakt zu erkrankten oder verendeten Füchsen vermieden werden.

„Hunde sollten daher an der Leine geführt werden. Zeigt der Hund verdächtige Symptome wie zum Beispiel starker Juckreiz, gerötete Hautstellen mit Pusteln, Krusten oder Borken und Haarverlust sollte ein Tierarzt aufgesucht werden“, rät das Landratsamt.