Rund 300 Jungfeuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet machten am Sonntag beim Aktionstag der Kreisjugendfeuerwehr rund um Öflingen mit. Zwölf Aufgaben waren zu meistern. Die ersten Teilnehmer starteten bereits um 7.30 Uhr an der Schul- und Sporthalle. Zwei Strecken mussten dabei zurückgelegt werden. Die markanten roten und blauen Pfeile zur Orientierung zierten bereits die ganze Woche Gehwege und Kreuzungen.
50 Jahre Jugendfeuerwehr Öflingen
Die Feuerwehr-Abteilung Öflingen war in diesem Jahr mit der Ausrichtung des Aktionstages an der Reihe. Denn die Jungs und Mädchen um Joshua Klausmann feiern in diesem Jahr 50 Jahre Jugendfeuerwehr Öflingen. Natürlich nicht alleine die 18 Jungfeuerwehrleute, sondern die ganze Abteilung half bei der Großveranstaltung mit. „Eine Selbstverständlichkeit ist es natürlich auch, dass die Wehrer uns tatkräftig unterstützen“, sagte Matthias Huber, der sich vornehmlich um die Verköstigung der Jugendlichen kümmerte. Die Strecken seien schon lang, da müsse auch was Anständiges auf den Tisch gebracht werden, so seine Devise als Profikoch. Vegan, vegetarisch und Hühnchen als Beilage stand bei Huber auf dem Speiseplan. Die Küchenhelfer stellte die Altersabteilung der Öflinger Feuerwehr.

Der große Erlebnistag muss dem Feuerwehrnachwuchs etwas bieten. Das hat überall die Mitgliederzahlen stabilisiert. Aus Häusern, aus dem Klettgau, aus Stühlingen, Grafenhausen und Lottstetten reisten die Jugendlichen an. 39 Wehren und ihre Abteilungen aus dem Kreisgebiet stellten zum Teil doppelte Gruppen, die Jugend aus Ühlingen-Birkendorf sogar drei.
Die erste Strecke verlief auf dem Dinkelberg bis hinunter zum Humbel. „Schläuche richtig anschließen, zuerst aber auch aufrollen. Dann geht das viel leichter“, erkannte ein Florians-Jünger. Teamwork war an allen Stationen wichtig. Kameradschaft wird ohnehin groß geschrieben. Ob kreative oder knifflige Aufgaben, die Veranstalter hatten sich etwas dabei gedacht. Ausdauer war für die Jugendfeuerwehren auch nötig. Die zweite Strecke führte hoch ins Gewann Unterm Fahl gegenüber dem Dinkelberg.
Die Betreuer gaben Hilfestellung, wenn es zu kniffelig wurde. Wasser mit dem Eimer holen für eine Übungs-Pumpspritze war anstrengend: Alles am Berg und nicht gerade um die Ecke war die Kuhtränke zum Schöpfen aufgestellt. Bauer Björn Griener hatte einige seiner Wiesen für die Feuerwehrleute zur Verfügung gestellt. „Jetzt erst mal eine Pause“, war von einigen Jungfeuerwehrleuten an manchen Stationen zu hören. Immer gegen die Stoppuhr und im Team alles koordiniert ausführen, das war an einigen Stationen mit der Feuerwehrtechnik schon herausfordernd.
Kopf-an-Kopf-Rennen
Die Gewinner des Kreisjugendfeuerwehr-Aktionstags gab Pattric Grzybek bekannt. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Ühlingen-Birkendorf vor Strittmatt-Engelschwand für sich entscheiden konnte. Dritter wurde Murg vor Laufenburg und Lauchringen. Der neue Wanderpokal geht somit an die Jugendfeuerwehr hoch ins Schlüchttal.
Jugendfeuerwehrarbeit
Die Jugendfeuerwehrarbeit hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr vorzubereiten, sodass sie nach Erfüllung der rechtlichen Voraussetzungen bei entsprechendem Alter und Qualifikation in der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt werden können. Sie dürfen jedoch bis zu einem bestimmten Alter nicht im Gefahrenbereich von Feuerwehreinsätzen eingesetzt werden. Zudem nimmt die Jugendfeuerwehr wichtige Aufgaben im Bereich der allgemeinen Jugendarbeit wahr, wo sie durch verschiedenste Freizeitmaßnahmen bei der Betreuung von Kindern und Jugendlichen mitwirkt. Der Jugendfeuerwehrwart ist die Schnittstelle zwischen der Führung der Freiwilligen Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr. Die Koordination unter den Jugendfeuerwehren im Landkreis Waldshut übernimmt der Kreisjugendfeuerwehrverband Waldshut. Infos gibt es im Internet unter www.kjf-waldshut.de.