Nach Veröffentlichung des Strukturgutachtens des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz (GLKN) zeigt sich der Waldshuter CDU-Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner besorgt. Das Gutachten kommt zu dem Schluss, dass unter anderem das Krankenhaus in Stühlingen geschlossen werden sollte. Schreiner vertritt hingegen die Auffassung, dass es sich die Verantwortlichen im Landkreis Konstanz damit zu einfach machen, wie er in einer Mitteilung betont.
Kreis Konstanz sollte eine geeignete Lösung erarbeiten
Der Landkreis Konstanz sei als Eigentümer des Stühlinger Krankenhauses in der Pflicht, gegenüber den Mitarbeitern sowie der Bevölkerung.
„Auch wenn wir das Gutachten bislang nur aus Presseberichten kennen, haben wir viele Fragen. Für mich steht eines fest: Gerade der ländliche Raum braucht eine verlässliche Gesundheitsversorgung“, so Felix Schreiner.
Das vom Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz in Auftrag gegebene Strukturgutachten wertet er unterdessen als „ein Alarmsignal für die Gesundheitsversorgung in der Raumschaft Stühlingen“.
„Bevölkerung braucht hochwertige Gesundheitsversorgung in Wohnortnähe“
Der Abgeordnete steht in engem Austausch mit dem Waldshuter Landrat Martin Kistler und Stühlingens Bürgermeister Joachim Burger und kündigt Gespräche mit Vertretern aus der regionalen Politik an.
„Die Bevölkerung braucht eine qualitativ hochwertige und leistungsfähige Gesundheitsversorgung. Sie muss flächendeckend und wohnortnah zur Verfügung gestellt werden“, gibt der CDU-Abgeordnete als Zielsetzung aus.
Als ersten Schritt erwarte er nun, dass das Gutachten zugänglich gemacht und diskutiert werde. „Ich hätte mir seitens des Landkreises Konstanz ein anderes Vorgehen gewünscht.“ Dass er Nachrichten mit solch immenser Tragweite erst durch die Berichterstattung unserer Zeitung erfahren habe, bezeichnet Schreiner als „keinen guten Stil“ des GLKN als Eigentümer des Stühlinger Krankenhauses.