Bereits zum Ende des vergangenen Jahres hat der Ressortvorstand für das Kundengeschäft, Thomas Hintermeier, die Volksbank Hochrhein verlassen. Das gab der Vorstandsvorsitzende Stefan Aust jetzt im Gespräch mit unserer Zeitung bekannt.

Seine Nachfolge übernimmt Christa Bader, seit 40 Jahren in Diensten der Volksbank Hochrhein stehende Mitarbeiterin und seit 29 Jahren Bereichsleiterin für das gewerbliche Kreditgeschäft der Bank. Sie wird voraussichtlich im Februar in den Bankvorstand nachrücken. Die hierzu entsprechende formale bankaufsichtsrechtliche Bestellung wurde seitens der Bank bereits eingeleitet.

Rücktritt „aus persönlichen Gründen“

Thomas Hintermeier ist ausgeschieden.
Thomas Hintermeier ist ausgeschieden. | Bild: Volksbank Hochrhein

Hintermeier war drei Jahre im Vorstand der Volksbank Hochrhein tätig, ehe er gegenüber dem Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank „den Wunsch geäußert“ habe, „vorzeitig aus persönlichen Gründen aus den Diensten der Bank ausscheiden zu wollen“, heißt es in einer Mitteilung der Bank.

Der Aufsichtsrat sei diesem Wunsch „mit großem Bedauern“ nachgekommen. Das Gremium bedanke sich für das langjährige hohe Engagement und „das äußerst erfolgreiche Wirken des Herrn Hintermeier sowie die stets sehr gute Zusammenarbeit zwischen ihm und den Organen der Genossenschaft“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Zu Hintergründen der Entscheidung gibt es keine näheren Informationen.

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„Ideale“ Nachfolgerin ist Urgestein der Bank

Christa Bader rückt in den Vorstand.
Christa Bader rückt in den Vorstand. | Bild: Volksbank Hochrhein

Mit Christa Bader (62) sei gewissermaßen eine ideale Nachbesetzung für die Leitung das überaus wichtige Kundengeschäft gefunden worden, wie Stefan Aust betont: „Es handelt sich um eine Mitarbeiterin, die bei der Kundschaft eine enorme Wertschätzung genießt.“

Zugleich sei die einstimmig erfolgte Berufung in mehrfacher Hinsicht ein wichtiges Signal, denn: Erstmals in der Unternehmensgeschichte wird eine Frau in den Vorstand berufen: „Es ist ein Zeichen für Chancengleichheit und Mitbestimmung“, so Aust weiter.

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Die formale bankaufsichtsrechtliche Bestellung wurde seitens der Bank bereits eingeleitet. Dass diese wichtige Personalie aus den eigenen Reihen heraus und nicht von extern besetzt werden konnte, sei aber auch als Zeichen an die Mitarbeiter zu verstehen: „Es ist auch in unserem Haus möglich, alle Karrierestufen von der Ausbildung bis zum Vorstand zu durchlaufen“, schildert Aust. Es sei eine Strategie, die die Bank auch in den kommenden Jahren noch weiterverfolgen wolle.

Bekannte und engagierte Persönlichkeit

Christa Bader ist in der Stadt und der ganzen Region keine Unbekannte, engagiert sie sich doch über ihre Tätigkeit bei der Genossenschaftsbank hinaus seit Jahrzehnten in vielen Bereichen ehrenamtlich, wie auch Peter König, zuständig für den Bereich Unternehmensentwicklung, hervorhob: Annähernd zwei Jahrzehnte war sie Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Tiengen.

Auch in der Schwyzertag-Kommission und im Vorstand des Fördervereins Hospiz für den Landkreis Waldshut ist sie in vorderster Front aktiv: „Auf jeden Fall ist sie jemand, der regionale Verbundenheit lebt“, würdigt König die vielfachen Verdienste der Künftigen Volksbank-Vorständin.

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