Mehr als 26 Jahre ist es her, dass Heidelbeersammler in der Nähe des Wanderparkplatzes „Weißenbach“, rund 500 Meter unterhalb des Hochkopfhauses, eine unbekannte Frauenleiche fanden. Es war der 24. Juli 1997, ein Donnerstag.

Bis heute weiß niemand, um wen es sich bei der Frau handelt und wer die damals 20-Jährige ermordete, in einem Erdloch verscharrte, mit Benzin übergoss und anzündete.

Fall im ZDF bei „Aktenzeichen XY... ungelöst“

Neue Hinweise erhoffen sich die Ermittler nun von der Ausstrahlung bei der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“, mit Moderator Rudi Cerne am Mittwoch, 11. Oktober 2023 ab 20.15 Uhr.

Mittlerweile hat die unbekannte Frau ein Gesicht bekommen

Bislang war die unbekannte Tote gesichtslos. Nun hat die Polizei die Zeichnung einer Gesichtsrekonstruktion der damals 20-Jährigen veröffentlicht:

So könnte die unbekannte Frau ausgesehen haben, deren Leiche 1997 auf einem Wanderparkplatz gefunden wurde. Die Polizei veröffentlicht ...
So könnte die unbekannte Frau ausgesehen haben, deren Leiche 1997 auf einem Wanderparkplatz gefunden wurde. Die Polizei veröffentlicht diese gezeichnete Gesichtsrekonstruktion. | Bild: Polizei

Mit diesem Bild sind viele Hoffnungen verbunden, endlich herauszufinden, wer die junge Frau war und wer sie damals umgebracht hat.

Informationen über die Kleidung und entsprechende Bilder der Kleidungsstücke, die das Mordopfer damals trug, wurden bereits mit dem ersten erneuten Fahndungsaufruf veröffentlicht.

Diese Kleidung hat das Mordopfer 1997 laut Polizei getragen.
Diese Kleidung hat das Mordopfer 1997 laut Polizei getragen. | Bild: Polizeipräsidium Freiburg
Diese Kleidung hat das Mordopfer 1997 laut Polizei getragen.
Diese Kleidung hat das Mordopfer 1997 laut Polizei getragen. | Bild: Polizeipräsidium Freiburg

Hinweise aus der Bevölkerung

Zu diesem Fall gab es im Mai 2023 mit Start der internationalen Kampagne ‚IdentifyMe zu Morden an unbekannten Frauen, einen erneuten Fahndungsaufruf. Bereits kurz nach der Wiederaufnahme der Ermittlungen gingen bei der Polizei dann erste Hinweise ein.

Auf Anfrage des SÜDKURIER bestätigte Rahel Diers, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Waldshut, im August dieses Jahres bereits elf Hinweise. Sie erklärte: „Sachdienlichen Hinweisen wird durch die Kriminalpolizei Lörrach nachgegangen.“ Weiterhin würden weitere Abklärungen und gegebenenfalls auch ein Abgleich der DNA über Datenbanken oder Angehörige erfolgen.

Eine Belohnung ist ausgesetzt

Die Polizei informiert, dass für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 3000 Euro ausgesetzt ist. Für Hinweise, die zur Identifizierung der unbekannten Toten führen, wird eine Belohnung von 2000 Euro ausgesetzt.

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