Tina Prause

Mit der Aufnahme in den Generalverkehrsplan der Verbindungsstraße von Kadelburg nach Lauchringen entstand ein erster wichtiger Meilenstein für den Neubau der Strecke mit dringend notwendigem Radweg. Während einer Video-Sitzung wurde die weitere Vorgehensweise für zwei Straßen besprochen, welche die Gemeinde Küssaberg, sowie teilweise auch Lauchringen betreffen. Zunächst wurde in die Planung 2020 bis 2035 der Streckenabschnitt vom Kreisverkehr Kadelburg ausgehend bis nach Lauchringen, besser bekannt unter „Pritsche“, definitiv aufgenommen.

Das könnte Sie auch interessieren

Es ist ein erfreulicher Startschuss mit Wehmutstropfen, blickt man auf die Laufzeit des Planungszeitraumes. Denn die von Bürgerinnen und Bürgern, Berufspendlern und LKWs viel befahrene Straße wurde schon oft aufgrund ihrer Unübersichtlichkeit, fehlender Bankette und der schwierigen Topografie beispielsweise in Bürgerversammlungen diskutiert.

Vor allem die Notwendigkeit eines Fahrradweges wurde viele Male angesprochen. „Ohne Ausbau der Straße wird es keinen Radweg geben“, erklärte der Küssaberger Bürgermeister Manfred Weber in diesem Zusammenhang.

Initiative zufrieden

Susanne Böger, Gründungsmitglied der Initiative „Moobiles Küssaberg„ äußerte sich sehr zufrieden. „Das gesamte Team Moobiles Küssaberg freut sich außerordentlich“. Gerade auf dieser Strecke endlich eine sichere Möglichkeit für Radfahrer bieten zu können, sieht sie als wichtig an. „Ich selbst fahre mit dem Fahrrad nie über die Pritsche. Nicht unbedingt wegen der Steigung, sondern weil es zu unübersichtlich ist, die Straße zu schmal ist, zu viel Verkehr und zu schnell um die Kurven gefahren wird“, sagt Susanne Böger und merkt an, dass es auch dadurch für viele Jugendliche an der Möglichkeit fehlt, selbstständig und allein mit dem Fahrrad Freunde in der Nachbargemeinde zu besuchen. Ähnlich sieht das auch Hans-Jörg Seilacher. Der Küssaberger erledigt seine täglichen Wege fast nur mit dem Fahrrad und kennt die Situation der Verbindungsstrecke mit ihren Herausforderungen gut. „Wenn es die Wetterverhältnisse zulassen, fahre ich lieber durch den Bürgerwald und dann von Tiengen aus nach Lauchringen weiter“, erklärt er eine der wenigen Alternativen zur Überquerung der Pritsche.

Das könnte Sie auch interessieren

Von einer schnellen Umsetzung ist trotz der Dringlichkeit nicht auszugehen. Dennoch sehen die beiden Bürgermeister Manfred Weber und Thomas Schäuble die Entwicklung positiv und fassen zusammen: „Durch die gemeinsame Vorgehensweise konnte die erste sehr wichtige Hürde im langen Planverfahren erfolgreich gemeistert werden. Jetzt kommt es darauf an, weiterhin am Ball zu bleiben, damit die Straßenbaumaßnahme vom Land positiv entwickelt werden kann“.