Rolf Sprenger

Alle Fraktionen des Gemeinderats Lauchringen haben den Haushaltsplan 2020 gelobt, den Rechnungsamtleiter Franz Tröndle und sein Stellvertreter Christian Müller in der jüngsten Sitzung präsentiert haben. „Das ist ein sehr solider Plan, der keine Neuverschuldung und keine Steuererhöhung beinhaltet. Im Gegenteil, es gibt sogar Raum für eine Sondertilgung der bestehenden Darlehen“, sagte der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Oliver Roters, exemplarisch. Bei den Erträgen kalkuliert die Verwaltung mit 18.428.100 Euro und befindet sich damit weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Aufwendungen werden mit 18.346.000 Euro kalkuliert. Somit ergibt sich ein Überschuss von 82.100 Euro.

Auch 2020 wird wieder kräftig in die Infrastruktur investiert. Das Gesamtvolumen liegt hierfür bei 6.887.000 Euro. Damit liegt man zehn Prozent über dem Vorjahr. Für Gutachten und die städtebauliche Planung des Lauffenmühle-Areals werden 1.315.000 Euro veranschlagt. Die Ortskernsanierung Oberlauchringen (979.000 Euro), die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses und des Bauhofs (420.000 Euro) sowie der Straßenbau (1.265.000 Euro) sind weitere Großprojekte. Für die Kindergärten und Schulen werden 300.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Für den Erhalt und die Erneuerung der Sporteinrichtungen und des Freibades werden 500.000 Euro investiert. Für bestehende Darlehen wird eine Sondertilgung in Höhe von 147.000 Euro geleistet werden.

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Die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer werden nicht erhöht, obwohl man bei den Gewerbesteuereinnahmen mit einem Rückgang um 200.000 Euro rechnet. Aufgefangen wird dies hauptsächlich durch den Verkauf von Grundstücken in den Neubaugebieten. Dies ist auch der Hauptgrund für die gute Liquidität.

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Der Finanzmittelbestand wird sich zum Ende des Jahres voraussichtlich auf vier Millionen Euro belaufen. Bei den eigenen Versorgungsbetrieben wird trotz hoher Aufwendungen mit einem Minus von 365.000 Euro kalkuliert. Die Sanierungen der Quellen Finsterloch und Hasenhölzle tragen dabei mit 500.000 Euro den Löwenanteil. Für die neue Rutsche im Freibad werden 300.000 Euro veranschlagt.

Hohe Investitionen werden auch für die Abwasserbeseitigung geschultert. Ein Regenüberlaufbecken auf dem Lauffenmühle-Areal mit 900.000 Euro und eine Versickerungsmulde im Wiggenberg sind mit 600.000 Euro sind die größten Investitionen. Bürgermeister Thomas Schäuble dankte den Verwaltungsangestellten für die hervorragend präsentierten Zahlen.