Das alte Schulhaus Binzgen hat am Wochenende gebebt, denn die Enzebächle Füchs sind mit ihren bunten Abenden in die fünfte Jahreszeit gestartet. Der Freitag war schnell ausverkauft und auch der Samstag war überaus gut besucht. Wie jedes Jahr waren am Freitag die befreundeten Vereine wieder zahlreich gekommen und machten mächtig Stimmung.
Die Waldgeister Rhina, die SG Binzgen-Niederhof und die Feuerwehr Binzgen glänzten mit ihren Auftritten. Die Mitglieder der Feuerwehr waren in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und zeigten eine Aufführung über das Synchronschwimmen. Die Waldgeister begeisterten mit „Waldgeister im Kino“ und die SG Binzgen-Niederhof mit „Unsere Helden der Kreisliga“. „Es freut uns wirklich sehr, dass wir die Gastauftritte von unseren befreundeten Vereinen haben“, sagte Zeremonienfuchs Antje Beczkowiak.
Begonnen wurde mit dem Einmarsch der Füchse und der närrischen Abteilung des Musikvereins Binzgen. Nach der Begrüßung von Oberfuchs Tino Tamburello übergab er sein Mikrofon an Fuchs Axel Studinger, der durch den Abend führte und immer wieder einen schlüpfrigen Witz in die Runde warf. Für die anschließende Schunkelrunde und die Musik zwischendurch sorgten das Duo Enzo und Camelo. Mit Guggenklängen ließen es die Roli-Guggers Laufenburg und der MV Binzgen als „Erdbeerlies“ krachen.

Der füchsische Höhepunkt ist in jedem Jahr der Auftritt des Männerballetts als letzter Punkt. Hier haben sich die Fuchs-Männer unter der Leitung von Viola Schneider eine Choreografie in „Star Wars“-Kostümen ausgedacht, die beim johlenden Publikum gut ankam. Auch die Jungfüchse hatten einen Aufritt und zeigten „Die Entstehung der Enzebächle Füchs mal anders“, bevor die Stewardessen und die Herzdamen die Bühne belagerten.
Wie jedes Jahr durfte die Bütt‘ von Jörg Stein nicht fehlen. Er reimte sich durch den Brexit und griff politische Themen weltweit und auch regional auf. Viel Gelächter gab es bei den Tratschwiibern Eva Bendig und Manuela Gerspach-Ehm, die das Dorfgeschehen das ganze Jahr über im Auge behalten und immer auf die Missgeschicke der Binzger Bevölkerung warten. „In diesem Jahr ist fast nichts passiert, wenn das so weitergeht, geh ich in Rente“, sagte Gerspach-Ehm. „Jedem zweiten Binzger sollte einmal im Jahr was Ungeschicktes und Lustiges passieren, und dann: Ruft mich an!“