Seit 60 Jahren gehört Hans-Jürgen Rutzki dem Laufenburger Elferrat an. Im Rahmen der Hauptversammlung, die vom Elferrat traditionell am 11.11. abgehalten wird, wurde Rutzki mit einer Urkunde ausgezeichnet. Ebenfalls im Rahmen der Hauptversammlung sind zwei neue Elferräte verpflichtet worden. Bürgermeister Ulrich Krieger bewies in seiner Rede: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

18 aktive Elfer gehören dem Laufenburger Fasnachtsverein aktuell an. Zu wenige Mitglieder waren daher auch der Grund, weshalb die Elfer am Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr gar nicht und am Fasnachtsumzug in Laufenburg nur eingeschränkt teilgenommen hatten.

„Sobald es möglich ist, werden wir die Bürgermeisterabsetzung selbst durchführen“

Auch die Bürgermeisterabsetzung am Dritten Faißen mussten die Elfer aus personellen Gründen abgeben. „Sobald es personell wieder möglich ist, werden wir die Bürgermeisterabsetzung selbst durchführen“, so Franz Wagner in seinem Jahresbericht. Und das kann schneller gehen als gedacht: Denn mit Jürgen Huber und Stephan Keil hat Ralf Malnati gleich zwei neue Mitglieder verpflichtet.

Die meisten Elfer sind aber schon lange dabei. Bereits 1964 trat Hans-Jürgen Rutzki dem Elferrat bei. „Gleich nach deinem Beitritt hattest du das Amt des Materialverwalters inne und als Kämmerich von 1977 bis 1983 hast du maßgeblich zur Renovierung unserer Kammer beigetragen“, zeichnet Elferrats-Präsident Ralf Malnati den zu Ehrenden aus. Bereits 1979 ist Rutzki aufgrund seiner Verdienste für die Elfer zum Ehrenmitglied ernannt worden.

Auch Bürgermeister Ulrich Krieger und Stadtammann Herbert Weiss dabei

Die Hauptversammlung der Elferräte in Laufenburg ist auch für die übrigen Fasnachtsvereine im Ort der Startschuss für die nächste Fasnacht. Und darum wundert es nicht, dass auch viele Vereine aus Laufenburg selbst und den Ortsteilen, der Einladung der Elfer nachkommen. Mit dabei auch Bürgermeister Ulrich Krieger und sein Amtskollege aus der Schweiz, Herbert Weiss.

„Wenn eure Einladung kommt, dann wissen wir, es geht wieder los“, so Christoph Berger von der Narro-Altfischerzunft. Mangels Masse und aufgrund der Schuldenbremse, musste Kassier Franz Wagner aus der Not eine Tugend machen. Er bezahlte den Sold an die Mitglieder nicht in bar aus, sondern die Elfer sind aufgefordert einen Antrag auf Bedürftigkeit zu stellen um eine Bezahlkarte zu erhalten.

Krieger hat für die Elfer einen Napfkuchen im Gepäck

Aus der Not eine Tugend machte auch Bürgermeister Ulrich Krieger. Er ist in seinem Wahljahr besonders gefordert und musste daher die anwesenden Narren dahingehend beruhigen, dass es in Laufenburg irgendwann, in naher Zukunft, vielleicht, auch mal wieder ein Postamt geben wird. Zur Beruhigung aller, hatte Krieger einen Napfkuchen im Gepäck und auch Stadtammann Herbert Weiss verzichtete auf die Flasche Schnaps als Geschenk und entschied sich für die süße Nervennahrung in Form von Pralinen.