Blasmusik aus Richtung des Bahnhofs haben am Freitag so manch einen Passanten aufhorchen lassen, doch nach Bierzelt hat es sich nicht angehört. Posaunenchöre aus der Umgebung hatten sich am Busbahnhof zu einem halbstündigen Konzert zusammengefunden, um gemeinsam ein musikalisches Zeichen für die Zukunft der Posaunenarbeit zu setzen. Mit der Jahresaktion „Töne der Zukunft – 99 Konzerte für die Stiftung badische Posaunenarbeit“ haben der Förderverein und die Stiftung der Posaunenchöre in Baden dazu aufgerufen, zeitgleich an zwölf Bahnhöfen in Baden ein Konzert zu geben.

Ziel des Flashmobs ist es, die Posaunenarbeit in Baden zu stärken und die Aktion „Töne der Zukunft – 99 Konzerte“ bekannter zu machen. Mit den Erlösen der Benefizkonzerte soll das Stiftungskapital aufgestockt werden. „Eine schöne Aktion“, meint Andreas Gerlach, Dirigent des Posaunenchors Singen. „Wir haben Spaß daran und machen das gern“, freut er sich über das Konzert.

Musiker aus dem Kreis treffen sich in Singen

Vor Beginn kamen Mitglieder der evangelischen Posaunenchöre aus Singen, Gottmadingen, Konstanz, Allensbach und Radolfzell zusammen – rund 35 Blechbläser und Blechbläserinnen bezogen Stellung unter der Überdachung des Busbahnhofs. Auf dem Programm standen zehn Stücke unter der Leitung von Gerlach. „Wir spielen in aller Kürze zum Lobe Gottes und hoffen, dass der ein oder andere in Ruhe zuhört und die Musik genießt“, so Gerlach. Schon nach den ersten Tönen blieben die ersten Passanten stehen, hörten mit fröhlichen Gesichtern zu und spendeten auch Applaus.

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Es sei eine gute Idee, aus der Kirche hinaus zu kommen. Öffentlichkeitsarbeit sei wichtig, sagt auch Gerlach: „Wir gehen nach außen und zeigen, was wir können, uns hört man vor Pflegeheimen, Krankenhäusern und auf Weihnachtsmärkten“, zählt Gerlach auf.

Aktion soll Geld für Stiftungsarbeit erbringen

2011 wurde die Stiftung Badische Posaunenarbeit gegründet. Um die finanzielle Eigenständigkeit und die Finanzierung von drei hauptamtlichen Stellen zu gewährleisten, müsse das Stiftungskapital von rund 300.000 Euro noch um ein Vielfaches wachsen, heißt es seitens der Stiftung.