Seit 1984 gibt es in Laufenburg eine eigene Wälder-Clique, die die regionale Fasnacht aufmischt. Zu ihrem diesjährigen 40-jährigen Bestehen hat die Truppe am von ihnen gesetzten Vierten Faißen, dem Freitag nach dem offiziellen Dritten Faißen, in das Wirtshaus „Alte Post“ in Laufenburg eingeladen.
Nach einem Speckfrühstück und der Einkleidung blickte Wälderpräsident Hans „Hansi“ Schwander auf die Anfänge der Wälderei in Laufenburg zurück. So sei man hier bereits in den 1970er Jahren dem Brauch nachgegangen, dem Bürgermeister einen Schwartenmagen zu überreichen.

Vor 40 Jahren dann gründeten Gleichgesinnte schließlich „Die Wälder“ und den eigenen Faißen, an dem man zusammenkommt und allerlei Schabernack, teils mit schauspielerischen Einlagen, treibt.
Im Anschluss an regionale Ereignisse haben die Laufenburger Wälder in der Vergangenheit schon die „Wälderautobahn“ eingeweiht, Mary Codman wieder auferstehen lassen, in der Buchhandlung von Renata Vogt die „Notgeburt“ der Schwarzwald-Marie begleitet und zuletzt auf dem Rundweg der Laufenburger Acht eine Wälder-Notfallsäule aufgestellt. Eine Bildergalerie verriet, das jedes Mal eine Menge Spaß dabei war.

Hansi Schwander, der seit nun mehr zwei Jahrzehnten das Amt eines Wälder-Präsidenten inne hat, zeichnete verdiente andere Wälder aus. „Boden-Wälder“ Lothar Öschger wurde als bester Schauspieler gelobt, „Hauensteiner-Wälder“ Peter Hauber wurde für seine Schnitzereien als bester Kreateur geehrt.

Eine besondere Auszeichnung erhielt das letzte verbliebene Gründungsmitglied Christian Klein, der in einer originalen Kluft aus den 80er Jahren gekleidet war. Er erhielt die Wälder-Medaille in Silber. Alle drei erhielten für kulturelle Dienste zudem einen von Bürgermeister Ulrich Krieger übermittelten Anstecker.
Besonderen Dank gebühre laut Schwander auch Georg Wasmer alias „Wälder-George“, der für musikalische Unterhaltung bei den Zusammenkünften sorge und den Wälder-Damen Barbara Adler aus Bad Säckingen sowie Regina Labude und Martina Brutsche.

Alle drei Damen sprachen von „einer Ehre“, in die Reihen der Wälder aufgenommen worden zu sein, und überreichten als Dank eine Schwarzwälder-Kirschtorte. Auf Einladung der Frauen feiern die Wälder mit diesen seit 2020 – mit Unterbrechung durch die Corona-Pandemie – auch einen Nullten Faißen. Es ist der Donnerstag vor dem Ersten Faißen.
Anlässlich des Jubiläums stand noch ein Fotoshooting an und genügend Zeit, um in alten Zeiten zu schwelgen, auf dem Programm.
Schmutziger Donnerstag oder dritter Faissen
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