Ausgerechnet am „Tag des Ertrinkens“ kam am späten Donnerstagnachmittag, 25. Juli, eine Schwimmerin in Laufenburg in eine prekäre Situation: Etwa gegen 18 Uhr war sie oberhalb der Laufenbrücke in den Rhein gestiegen und wollte sich mit Schwimmflügeln und einem Schwimmring einige Meter rheinabwärts treiben lassen. Aufgrund der starken Strömung des Rheins verpasste sie den Ausstieg und wurde weiter rheinabwärts getrieben.

Aus eigener Kraft gelang es ihr nicht mehr, das Ufer zu erreichen. Sie rief um Hilfe, Passanten alarmierten sofort die Leitstelle des Rettungsdiensts. Wie bei einem solchen Notfall üblich, eilten sofort Feuerwehr, THW und DRK herbei. Sie waren mit insgesamt drei Booten im Einsatz.

Einsatz auf dem Rhein: Das Boot der Feuerwehr.
Einsatz auf dem Rhein: Das Boot der Feuerwehr. | Bild: Vonberg, Markus

Zwischenzeitlich waren allerdings drei Passanten zur Rettung der Frau in den Rhein gesprungen. Ihnen gelang es, die verunglückte Schwimmerin in Höhe der Badstube ans rettende Ufer zu bringen, wo sie sofort vom Deutschen Roten Kreuz versorgt wurde.

Behörden warnen aktuell vor einem Bad im Rhein

Behörden, Feuerwehr und Katastrophenschutz warnen aktuell davor, die Gefahren des Rheins zu unterschätzen. Noch immer habe der Rhein nach vielen Regenfällen der vergangenen Wochen eine starke Strömung, die selbst für erfahrene Schwimmer lebensgefährlich werden kann. „Zusätzlich bilden sich vermehrt Stromschnellen. Zudem reißt die starke Strömung Äste und Totholz mit sich – eine weitere Gefahr beim Baden im Rhein“, so das Landratsamt.

Kommt es zu einem Notfall, bei dem Einsatzkräfte zur Hilfe gerufen werden müssen, sind auch sie gefährdet: „Bei einer Rettungsaktion müssen wir auch die Sicherheit der Einsatzkräfte im Blick haben. Die starke Strömung macht das momentan aber zu einer echten Herausforderung“, sagt Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger.

Er rät dazu, auf das gefährliche Bad im Rhein zu verzichten und stattdessen Freibäder aufzusuchen. „Das Wasser ist klar, die Situation überschaubar und im Ernstfall können Bademeister sofort eingreifen“.

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