17 Wochen zu früh und nur ein knappes Pfund schwer: Am 16. Februar 2024 kam unter dramatischen Umständen ein kleines Mädchen im St. Elisabethen-Krankenhaus zur Welt. Bei seinem Eintritt in unsere Welt wog das Frühchen gerade mal 495 Gramm. Doch es gibt gute Nachrichten: „Am 13. Juni konnte Elisa mit 2660 Gramm nach Hause entlassen werden“, informiert das Krankenhaus in einer Pressemitteilung.

Nur 23 Schwangerschaftswochen und vier Tage hatte das Baby im Bauch seiner Mama zum Wachsen gehabt, bevor es per Notkaiserschnitt zur Welt kam. Das kleine Mädchen war also knapp 17 Wochen zu früh geboren.

Inkubator statt Mutterleib

Extrem Frühgeborene mit so einem geringen Geburtsgewicht sind laut Klinik-Angaben immer eine besondere Herausforderung. Das Perinatalzentrum Level 1 des St. Elisabethen-Krankenhauses ist in der Lage, diese Extremfrühchen eins zu eins zu betreuen. Das bedeutet, dass sich eine Kinderpflegefachkraft ausschließlich um dieses Frühchen kümmert. Zeit, die dem Kind im Mutterleib verwehrt blieb, muss nun im Inkubator nachgeholt werden.

Für die Eltern und auch die Pflegenden eine Zeit voll Hoffen und Bangen, voller Fort- und Rückschritte, voller Hürden, die es zu meistern gilt. Die ganze Station des St. Elisabethen-Krankenhauses lebt in so einem Fall mit und betreut nicht nur das Frühchen, sondern auch die Eltern. Die Eltern verbringen viele Wochen und Monate im Krankenhaus. Die Pflegekräfte, die mit den Eltern durch diese schwierigen Zeiten gehen, werden enge Vertraute.

Überleben war nicht selbstverständlich

Dass es Elisa geschafft hat, ist nicht selbstverständlich. Umso mehr freut sich das Team des Perinatalzentrums, dass Elisa mit 2660 Gramm nach Hause entlassen werden konnte. Nun wird die kleine Familie vom Sozialpädriatrischen Zentrum nachbetreut. Ein Angebot, das es für die Familien aller Frühgeborenen gibt.

Andrea Leithner, Stationsleitung Däumling im St. Elisabethen-Krankenhaus, wird in der Mitteilung zitiert: „Auch wenn uns diese Frühchen sehr ans Herz wachsen, ist es unsere größte Freude, wenn wir sie nach Hause loslassen dürfen.“

Die Geschichte hinter dem Namen des Mädchens

Eine ganz besondere Anerkennung erfuhr das St. Elisabethen-Krankenhaus: Auf Wunsch seines Papas trägt das kleine Mädchen den Namen „Elisa“, wie die Namenspatronin der Klinik, deren Mitarbeiter so lange um das Frühchen gekämpft haben.

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