Projekt B09: Einheitliche Shirts gegen Ausgrenzung und für Nachhaltigkeit
Die Realschule Triberg möchte ein Zeichen gegen massiven Kleiderkonsum setzen. Sie plant nachhaltige T-Shirts. Ihr Projekt im Schulwettbewerb soll auch Schülern helfen, die sich wegen ihrer Kleidung ausgegrenzt fühlten.
Im vergangenen Sommer hat bereits ein kleines Team einen ersten Entwurf für ein Schul-T-Shirt gemacht und Einzelexemplare hergestellt.
| Bild: Stefan Heimpel
„Nachhaltige Schulkleidung“ – mit diesem Thema bewirbt sich die Realschule Triberg um die Teilnahme am Schulwettbewerb. Ein erstes Ziel ist hier ein gemeinsames T-Shirt und ein Pulli für alle Realschüler mit einem gemeinsamen Logo.
Schon seit einiger Zeit beschäftigen sich Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin Natalie Lehmann mit diesem Thema. Ein großes Ziel ist es dabei, im Rahmen der Projektwoche im Sommer diese Kleidung zu entwerfen und dann zu fertigen.
So funktioniert der Schulwettbewerb
Ein Zeichen gegen übermäßigen Kleiderkauf
Die Idee ist bereits im vergangenen Jahr entstanden. Damals haben einige Schüler bereits ein erstes gemeinsames T-Shirt entworfen und hergestellt. Dieses T-Shirt könnte nun als Vorlage für das Projekt „nachhaltige Schulkleidung“ im Rahmen der Projektwoche dienen.
Mit dieser Idee verfolgt das Team mehrere Ziele: So ist es der Wunsch, dass der Kleiderkonsum der Jugendlichen reduziert wird. Denn bei der aktuellen Mode-Entwicklung würden oftmals Kleider gekauft und nach wenigen Wochen bereits wieder als „unmodern“ aussortiert.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist, der Ausgrenzung Jugendlicher aufgrund ihrer Kleidung entgegenzuwirken. Denn nicht jeder Jugendliche und seine Familie können sich topmodische, aber auch teure Markenkleidung leisten. Eine gemeinsame Kleidung verhindert diese Ausgrenzung erfolgreich. Ein weiteres Ziel bei dieser Kleidung ist es, ein Design zu entwickeln, das alle Jugendlichen anspricht. Wenn die neue Kleidung modisch und attraktiv ist, wird sie auch von allen genutzt.
Die Kleidung soll nachhaltig und in Deutschland hergestellt werden
Nicht zuletzt geht es um die Nachhaltigkeit bei der Herstellung. Bei der Realisierung des Projekts, wenn es tatsächlich zustande kommt, wollen die Kinder und Jugendlichen auf jeden Fall darauf achten, nachhaltige Kleidung zu verwenden. T-Shirts und Pullis sollen, wenn möglich und bezahlbar, aus Deutschland stammen. Auf jeden Fall wollen sie dann den Druck sowie die Beschriftung und das Logo hier vor Ort realisieren.
Um dies tatsächlich realisieren zu können, hoffen die Schüler und ihre Lehrerin auf einen Erfolg beim Wettbewerb der Sparkasse Schwarzwald-Baar und des SÜDKURIER. Die große Hoffnung ist nun, dass mit dem Preisgeld in der Projektwoche im Juli der Entwurf und die Fertigung dieser neuen Schulkleidung angegangen werden können.
Erfahrungsgemäß nehmen an diesen Projekten etwa 15 Schüler unterschiedlicher Klassen teil. Wenn es dann klappt, könnten die Schüler im kommenden Schuljahr bereits mit der einheitlichen Schulkleidung die Schule besuchen. Der Finanzbedarf für dieses Projekt wurde auf etwa 9000 Euro geschätzt.