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Auch in schwierigen Zeiten blasmusikalisch am Ball bleiben: das ist das Motto des Jugendorchesters Oberhof-Hänner (JO OH) im Musikverein Oberhof (MVO). An Ostern und im Sommer sollten die Jugendlichen in Steinabad bei Bonndorf ihre Prüfungen machen, aber nachdem die Aerosole in der Corona-Diskussion immer mehr an Bedeutung gewannen, desto unwahrscheinlicher wurde der angesagte Kurs des Blasmusikverbandes Hochrhein im Gästehaus Steinabad.

Wenigstens kam stattdessen eine brauchbare Ersatzlösung zustande, schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Die Kandidaten für das Jungmusiker-Leistungsabzeichen (JMLA) trafen sich dreimal virtuell im Zoom-Chatroom und jeder hatte zusätzlich zweimal Einzelunterricht in einer der Musikschulen Bad Säckingen oder Waldshut. Dann ging es zur Prüfung.

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Tina Maier, Flötistin aus Hänner, war die einzige, die zur Ablegung des JMLA Bronze antrat. Sie freute sich über die erreichten Leistungen in den drei Bereichen Musiklehre, Gehörbildung/Rhythmik und praktisches Spiel. Mit dem Erhalt der Urkunde ist sie nun berechtigt, im Musikverein mitzuspielen, was sie auch gerne wahrnehmen wird.

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Laura Fühner aus Rhina trat mit der Flöte auf der Stufe Silber an. Wie Tina Maier wurde sie von Petra Lüttin ausgebildet. Auch sie freute sich über das erfolgreiche Bestehen.

Tamara Dede, Johanna Fleck und Elisabeth Eckert, alle aus Oberhof, bewiesen sich auf der Klarinette. Der Unterricht fand bei Marika Bürgin statt. Verdientermaßen erhielten auch sie Urkunde und die silberne Anstecknadel wird künftig ihre Uniform schmücken.

Mit Julian Lauber aus Hänner (Ausbilder Matthias Kaltenbacher) trat ein ambitionierter Trompeter vor die Jury, die über seine Leistungen staunte: Von 180 möglichen holte er über alle Bereiche 172 Punkte und zeigte ein ebenso überragendes Ergebnis, wie Claudio Kaltenbacher aus Oberhof (Ausbilder Stefan Kaltenbacher) auf dem Schlagwerk, der 164 Punkte erspielte. Auch Georg Römer aus Hänner (Ausbilder Simon Schneider) zeigte nach fünfjähriger Ausbildung eine reife Leistung mit 155 Punkten. Diese drei bildeten nach Punkten das Spitzentrio des Vereins.

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Dirigent und Ausbildungsleiter Josef Klein hatte die Gruppe in Musiklehre, Gehörbildung und Rhythmik vorbereitet. Dass ausnahmslos alle Teilnehmer in Musiklehre mehr als 50 von 60 möglichen Punkten hatten, machte ihn besonders stolz. Der Dirigent und die Vereinsvorsitzende Nicole Maier freuten sich mit den erfolgreichen Kursabsolventen und gratulierten zu den erreichten Ergebnissen.

Sie gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass dieser seit langer Zeit erste Silber-Lehrgang weitere Jungmusikanten des MVO anstachelt, um ihren Ehrgeiz in die zu erreichende Leistung zu legen. Das Jahr 2020 brachte dem Verein bisher elf Juniorleistungsabzeichen, ein bronzenes und sieben silberne. Im Herbst werden weitere bereits vorbereitete Musikanten die entsprechenden Schulungen absolvieren. Der nächste vereinsinterne Bronzekurs beginnt nach den Herbstferien, kündigt der Verein in der Mitteilung an.