Murg-Niederhof Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Der Kindergarten Arche Noach in Murg-Niederhof hat daher den 30. Jahrestag der Namensgebung der Einrichtung genutzt, um die Türen für die Angehörigen und die Bevölkerung zu öffnen. Die Mitarbeiter und Kinder zeigten dabei, mit wie viel Liebe und Engagement die einheimischen Kinder ab dem ersten Lebensjahr gefördert werden.

Feierlich begann der Tag mit einer Dankandacht in der Herz-Jesu-Kirche in Murg-Niederhof. Christina Friese, Leiterin des Kindergartens, eröffnete den Festgottesdienst, den Pastoralreferentin Gabriele Trapp leitete. Im Namen der Gemeinde Murg bedankte sich Hauptamtsleiter Andreas Klomki mit einem Korb voller süßer Überraschungen bei allen Beteiligten, die zu dem guten Gelingen des Festes beigetragen hatten.

Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von den vielen Kindern mit ihren Liedern. Dabei stand die von Jackie Morris und James Mayhew neu interpretierte Geschichte der Arche Noah im Mittelpunkt. Die Kinder lauschten gespannt ihrer Erzieherin Tanja Risch, die sie mit der Erzählung „Frau Noahs Mantel“ fesselte. Danach zogen die Kinder fröhlich zu „Hey Pippi Langstrumpf“ von der Kirche in ihren Kindergarten, wo sie ein Programm zum Mitmachen erwartete. Kinderschminken, Basteltische mit Knete und Sand und vieles mehr luden dazu ein, den Kindergarten und die 13 Erzieher und Auszubildenden kennenzulernen.

Der Mitarbeit der vielen Eltern am Waffel- und Würstchenstand und den zahlreichen Kuchenspenden war es zu verdanken, dass dieses Fest ein Magnet für die Niederhöfler und die zahlreichen Angehörigen der Kinder wurde. Das Bürgerhaus drohte zeitweise aus den Nähten zu platzen. „Wenn ich will, kann ich alles werden“, dieses fetzige Lied, das die Vorschulkinder stolz auf der Bühne darboten, drückt sicherlich einen Kern der Pädagogik des Kindergartens aus: Erziehung zu Selbstbestimmung, Optimismus und Selbstbewusstsein.

Für die Kinder war der Auftritt des aus Stuttgart stammende Zauberers Phillip Flint der Höhepunkt im Programm, dem sie alle gespannt entgegenfieberten. Mit pfiffigen Tricks und verblüffenden Gags nahm er die Kinder mit in eine Welt voller Spaß und Magie. Er machte die Kinder zu den eigentlichen Akteuren der Show und verwandelte mit ihnen Geldscheine, holte Münzen aus Ärmeln und hinter den Ohren hervor und verwandelte brennendes Papier in funkelnde Goldstücke. Alles in Allem war es ein rundum gelungenes Fest.