Wie sich der schwere Autounfall von Sonntagmorgen in der Nollinger Straße genau zugetragen hat, dazu ermittelt die Polizei noch. Bei der fatalen Kollision in der Innenstadt waren vier Männer im Alter zwischen 26 und 28 Jahren schwer verletzt worden. Der 26-jährige Fahrer des BMW soll sich nach Information des Pressesprechers der Polizeidirektion aber nicht mehr in Lebensgefahr befinden.
Ausgewertet wurde auch ein Urin-Schnelltest beim Fahrer wegen Verdachts auf Drogenkonsum. Es gab laut Information einen positiven THC-Befund.
Spurenauswertung deutet auf Rasen hin
Wie schnell das Auto zwischen Oberrheinplatz und Rewe-Markt unterwegs war, lasse sich noch nicht abschließend sagen, heißt es bei der Polizei. Aber die Spurenauswertung zeige, dass das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit und deutlich zu schnell gefahren sei. Die Spanne liege zwischen 80 bis 100 Stundenkilometer.
Polizeisprecher redet von einzelnen Fällen
Das Thema nächtliche Raser im Stadtzentrum ist in der Vergangenheit immer mal wieder zur Sprache gekommen. Der stellvertretende Revierleiter Bernhard Weis begrenzt aufgrund polizeilicher Erfahrung aber auf „einzelne Fälle“. Am ehesten werde in der schnurgeraden Friedrichstraße Gas gegeben. Das ergeben Kontrollen mit Laser. Da fällt schon mal ein rasantes Taxi oder ein Pizzadienst auf.
Rheinfelden hat kein Raserproblem
Allerdings sei es schwierig, nachts beweissicheres Material zu erhalten, gibt Weis zu bedenken. Dennoch gebe es in Rheinfelden „kein Raserproblem“. Grundsätzliche Erkenntnis: Nachts werde schneller als am Tag gefahren. Angesichts der Aufgabenfülle lasse sich eine ständige Verkehrsüberwachung aber nicht leisten, heißt es aus dem Revier.