In den vergangenen Monaten hat es im Bereich der Autobahnbaustelle im Abschnitt A 98.4 bei Minseln immer wieder Hangrutsche gegeben. Im Bereich westlich des Baubüros ist quasi die ganze rechte Seite in Bewegung gekommen. Nun hat das Regiurngspräsidium Freiburg dazu Stellung genommen.
"Öffentlichkeit hat ein Recht auf Information"
Mitte März hatte die SPD-Fraktion im Ortschaftsrat Minseln den Antrag gestellt, das Regierungspräsidium möge in einer öffentlichen Ortschaftsratssitzung über die Sanierungsmaßnahmen infolge dieser Hangrutsche informieren. „Bei so einer Geschichte hat die Öffentlichkeit ein Recht auf Information“, begründete Wilhelm Hundorf den Antrag. Der SPD-Ortsverein lehnt eine Zwischenlagerung der Erdmassen im Gewann Mausloch vehement ab.
In der Sitzung am Dienstag stand nun Dieter Bollinger, leitender Baudirektor im Regierungspräsidium Freiburg, Rede und Antwort. Zu einer möglichen Zwischenlagerung im Mausloch sagte er: „Das Mausloch ist als Seitendeponie enthalten. Wir haben definitiv Überschussmassen, das Mausloch ist sicherlich eine Variante.“ Aktuell findet eine Zwischenlagerung in der Trasse statt. Eine Firma führt die Sanierungsmaßnahmen durch und verwendet dabei ein Spezialmaterial mit Kalk und Zement, mit dem der Hang wieder aufgefüllt werden soll.
Ortschaftsrat Klaus Webern fragte nach den Kosten der Sanierung, diese liegen laut Bollinger bei knapp über zwei Millionen Euro. Zudem betonte der Experte: „Wir bewegen uns auf den Flächen, die uns zur Verfügung gestellt werden. Alle Arbeiten um den Rutsch herum liegen im Zeitrahmen, es gibt keine Verzögerung, alles läuft vollkommen nach Plan." Gemeinderat Paul Renz attestierte dem leitenden Baudirektor nach seiner Einschätzung, einen guten Job zu machen.