Leony Stabla

Einfach mal Dankeschön sagen. Das war, wie Ortsvorsteher Jürgen Räuber sagte, der Anlass für eine kleine Einweihungsfeier des Spielplatzes Steigweg am Mittwochnachmittag. Die Verwaltung hat etwa 24 000 Euro in die Umgestaltung des Platzes investiert, der jetzt, pünktlich zum Ortsjubiläum, in neuem Glanz erstrahlt.

Kindliche Freude an der Planung

„Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen, aber wenige erinnern sich daran.“ Dieses Zitat aus dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint Exupéry prangt am neu gestalteten Spielplatz Steigweg. Auf die Verantwortlichen scheint es aber nicht zuzutreffen, denn diese hatten sichtlich eine fast kindliche Freude an Planung und Umsetzung der Neugestaltung.

Er leuchtet nun in blau und gelb

Schon von außen leuchtet der vorher recht triste Spielplatz nun in den Karsauer Farben blau und gelb, an der Rutsche prangt das Karsauer Wappen und mit Bildern aus dem „Kleinen Prinz“ lädt er zum Spielen ein. Die Idee zu diesem Thema sei eher spontan bei einem Spaziergang entstanden, verriet Uwe Röschke von den Technischen Diensten. Schaukeln und Rutsche sind noch aus dem bisherigen Bestand des Platzes, wurden aber überarbeitet und neu eingefasst. Neu ist eine Liege zum Ausruhen für Mütter und die Kletterstation als echtes Prunkstück für Kinder.

Möglichkeit zum Klettern und Hangeln

Es sei ein Wunsch des Ortschaftsrats gewesen, eine Möglichkeit zum Klettern und Hangeln zu schaffen, sagt Karla Morath von der Tiefbauabteilung der Stadt, die für die Spielplätze zuständig ist. Sie selbst hielt das für eine tolle Idee, da solche Kletterstationen für ein weites Altersspektrum der Kinder geeignet seien. „Hier kann auch schon ein fitter Dreijähriger klettern“, sagt sie.

Aktives und ruhiges Spiel

Gewählt habe sie eine Kombination aus aktivem und ruhigem Spiel, damit für alle etwas dabei ist. Auch das Design spreche viele Kinder an. „Die Kinder sollen so Spaß an der Bewegung bekommen“, sagt Morath. Schade sei nur, dass der Bereich der Kletterstation große Teile des Tags in der Sonne liege, da am Hang keine Bäume gepflanzt werden könnten. Dort gebe es aber Büsche, die in den nächsten Jahren hoffentlich auch ausreichend Schatten spenden würden. Im restlichen Bereich des Platzes ist der Schatten durch den Altbestand der Bäume aber gesichert.

Auch die Vorschriften ändern sich

Sichtlich stolz waren die Mitglieder des Ortschaftsrats auf das Ergebnis der Umbaus, bei dem „zum Ortsjubiläum nicht nur gekleckert, sondern auch ein bisschen geklotzt“ worden sei, wie Ortsvorsteher Räuber es ausdrückte. Das Einzige, was noch störe, sei das alte Schild mit den Spielplatzregeln, wurde gescherzt. Dies werde aber auch bald erneuert. Denn auch an den Vorschriften habe sich einiges geändert, erklärt Morath. Bei der Umgestaltung wurde das natürlich berücksichtigt. „Spielplätze brauchen heute alle eine Adresse“, sagt sie. Die Straßen und Hausnummern der Rheinfelder Spielplätze würden alle vom Vermessungsamt überprüft und die Koordinaten der Rettungsleitstelle gemeldet.