„Festival der Sinne“ – so lautet das Motto des 24. Rheinfelder Töpfer- und Künstlermarktes, der von Freitag, 16. Oktober, bis Sonntag, 18. Oktober, auf Schloss Beuggen stattfindet. „Nach so vielen Jahren Frühling sind jetzt die Herbstfarben angesagt“, sagt Veranstalter Jürgen Blank von der Rügener Kleinkunstbühne. Der Töpfer- und Künstlermarkt fand bislang stets im Frühling statt, durch die Corona-Pandemie musste er in den Herbst verschoben werden. Blank sieht das auch positiv: „Das hat den Vorteil, dass Weihnachten schon im Hinterstübchen ist.“
Die Aussteller
130 Aussteller aus Deutschland, der Schweiz, Polen, Frankreich und Österreich sind mit dabei, sie verteilen sich in dem groß angelegten Park und den Höfen von Schloss Beuggen. Veranstaltet wird der Markt erstmals auch gemeinsam mit dem Kontor Beuggen. Für Kontorpfarrer Markus Schulz ist die Entstehung von Kunst mit Spiritualität verbunden. So werden im Torhaus Holzskulpturen präsentiert und die Kapelle ist mit der Performance „Jars of clay“ geöffnet.
Jürgen Blank ist stolz: „Alle Künstler und Kunsthandwerker sind Profis, sie sind Meister ihres Fachs.“ Es werde weder Handelsware noch kleinindustriell Gefertigtes angeboten. Rund 30 Künstler decken die verschiedensten Bereiche ab, es gibt Rakubrand, Malerei, Lederverarbeitung von Kleidung bis hin zu Taschen, Kleidung – genäht, gestrickt und aus Filz – und Schmuck. In einem Workshop zeigt ein Schuhmachermeister aus München, wie ein Schuh entsteht.
Das Gastland des Marktes ist Polen, gezeigt werden verschiedene polnische Skulpturen. Ein Gast aus Marokko präsentiert unter anderem fossilen Marmor aus der Sahara. Weitere Aussteller zeigen beispielsweise, wie man optisch realistische Reptilien, Schildkröten und Vögel aus Keramik fertigt. Es werden Holzöfen vorgestellt, in denen man Flammkuchen und Brot backen kann.
Musik und Theater
Zur Unterhaltung spielt das Trio Lazulis klassische, südamerikanische Musik. „Der Junior ist letztes Jahr sogar bei Dieter Bohlen aufgetreten“, sagt Jürgen Blank. Sergej aus Ludwigsburg spielt poetische Liedtexten und die Hairball Remedy Band spielt Eigenkompositionen in wilder Mischung aus Jazz, Blues, Swing und Country. Beim Ginko-Baum können die Besucher eine Ruhepause ohne Maske einlegen und dem Marionettentheater „Pendel“ bei seinen „Geschichten ohne Worte“ zusehen.
Kulinarisches: Im Hotelrestaurant, in der Kutscherhalle und im Schlossgarten können sich die Besucher kulinarisch verwöhnen lassen. Es gibt Weine aus Baden und aus der Bourgogne, Ochsensteaks und andere Leckereien aus der badischen Küche, aber auch französische Spezialitäten.