Verena Pichler

Das dürfte auch Gordon Hein gefreut haben; der Dirigent des Musikvereins nahm als einziger Zuhörer im Bürgersaal Platz. Der einzige Nutzer wird der Musikverein jedoch nicht sein, denn der rund 100 Quadratmeter große Raum soll allen Vereinen und eventuell auch Privatleuten gegen eine Miete zur Verfügung stehen.

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Trotz Corona, so OB Klaus Eberhardt, sollen bereits aufgegleiste Projekte umgesetzt werden. Der Kulturraum ist in der Planung weit gediehen, bereits 2018 präsentierte das beauftragte Planungsbüro Knöpfel einen Entwurf, dessen „architektonische Lösung alle überzeugt hat“, erinnerte Eberhardt. Die Bruttokosten liegen bei rund 900.000 Euro. Uwe Wenk (SPD) betonte, dass der Kostenrahmen eingehalten werden müsse, und auch hier Einsparpotenziale gesucht werden sollten.

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Der Anbau wird sich vom Bestand abheben und an der Nordseite der Halle Platz finden. Weichen muss dafür die alte Küche, die abgerissen wird. Verbunden werden beide Gebäude mit einem niedrigen, verglasten Zwischenbau, in dem sich auch ein Großteil der neuen Küche befinden wird.

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Der Neubau greift in den gut fünf Meter breiten Gewässerrandstreifen ein, weshalb die untere Naturschutzbehörde einbezogen wurde. Die hatte zwar keine Einwände, dennoch wollte Heiner Lohmann (Grüne) wissen, ob es auf freiwilliger Basis Ausgleichsmaßnahmen geben wird. „Wir wollen das Dach begrünen“, so FW-Rätin und Ortsvorsteherin Karin Reichert-Moser. Sie schilderte nochmals, wie sehr sich der Ortsteil auf den Raum freue und ihn auch benötige.

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„Es sind viele Vereine auf der Suche nach Räumen.“ Bisher steht dafür die vor wenigen Jahren renovierte Alte Schule zur Verfügung. Auf die Frage von Dieter Maier (CDU) nach einem Belegungskonzept und wirtschaftlicher Vermietung der Räume, entgegnete Reichert-Moser, dass genau an einem solchen gearbeitet werde. „Aber noch wird es ja dauern, bis der Kulturraum zur Verfügung steht.“

Stimmt der Gemeinderat dem Vorgehen zu, kann das Architekturbüro die Planungen vorantreiben und die Stadt die einzelnen Gewerke vergeben.