Henrike Fuder, seit gut einem Jahr Leiterin des städtischen Kulturamts, hat gekündigt. Die Gründe seien vielfältig, so die 40-Jährige auf Nachfrage.

Schwierige Voraussetzungen

Fuder hatte im Mai 2020 die Nachfolge von Claudius Beck angetreten. Dass sie nach nur einem Jahr die Verwaltung wieder verlässt, habe mehrere Gründe. Näher wolle sie sich nicht äußern, so die 40-Jährige am Donnerstag. Einfach dürfte es für die profilierte Germanistin mit breiter Erfahrung in verschiedenen Kulturbereichen auch wegen der Corona-Krise und der einhergehenden Sparmaßnahmen nicht gewesen sein. Der Kulturbetrieb lag über Wochen völlig brach, wenn etwas möglich war, dann nur unter schwierigen Voraussetzungen.

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Einige Veranstaltungen konnte sie umsetzen, darunter eine Doppelausstellung im Haus Salmegg im vergangenen Sommer und ein kleines, corona-konformes Kabarettprogramm im Herbst. Fürs Frühjahr waren ebenfalls Veranstaltungen geplant gewesen, die aufgrund der dritten Corona-Welle jedoch wieder verschoben werden mussten. Fuder hatte gemeinsam mit Bürgermeisterin Diana Stöcker auch die Organisation des Stadtjubiläums übernommen, das unter ihrem Vorgänger noch unter ganz anderen Vorzeichen geplant gewesen war. Zuletzt stand ein Budget von 13.000 Euro zur Verfügung. Fuder hatte sich im Mai 2020 gegen 28 weitere Bewerber durchgesetzt.