Rheinfelden Über 33 Jahre hinweg war Gerd Fricker im Stadtwald Rheinfelden tätig. Dabei hatte er einige Herausforderungen zu meistern, wie anlässlich seiner offiziellen Verabschiedung deutlich geworden ist. In den Bereich Rheinfelden kam der gebürtige Karsauer Gerd Fricker im Juli des Jahres 1992. Er übernahm das damalige Forstrevier Hagenbach im Forstamt Bad Säckingen. In den folgenden Jahren wurden die Reviere neu organisiert. Seit 2009 war Fricker Leiter des Forstreviers Rheinfelden und zuständig für rund 800 Hektar Stadtwald sowie 650 Hektar Privatwald in Adelhausen, Eichsel, Degerfelden, Herten und Minseln, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Rheinfelden.

Unter anderem hatten Gerd Fricker der Orkan Lothar im Jahr 1999 mit seinen Folgen, der Klimawandel, der Bau der Autobahn 98, zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen und Aufforstungen sowie einige Neuorganisationen der Forstreviere vor Herausforderungen gestellt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt lobte die Arbeit Gerd Frickers in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats und scherzte über die vielen und hohen Ansprüche des Gremiums an den Wald. Die Ratsmitglieder klatschten zum Abschied Gerd Frickers lang und laut, was Klaus Eberhardt damit kommentierte, dass er selbst in dem Gremium noch nie so viel Applaus bekommen habe.

Er habe sich als Karsauer sehr gefreut, in Rheinfelden tätig zu sein, sagte Gerd Fricker, der vor fast 40 Jahren vom Forstamt Emmendingen-Freiamt an den Hochrhein gewechselt war. Auch wenn seine Stelle beim Landratsamt angesiedelt sei, habe er sich immer auch der Stadtverwaltung Rheinfelden zugehörig gefühlt – weil die Zusammenarbeit immer gut geklappt habe. Zwei Kolleginnen, mit denen Gerd Fricker viel zu tun hatte, waren auch zur Verabschiedung in die Gemeinderatssitzung gekommen.

Gerd Frickers Nachfolger Sandro Große wird seine Stelle im Juli antreten. Schon jetzt ist er Trainee beim Fachbereich Waldwirtschaft des Landratsamts und wird von Gerd Fricker eingearbeitet. (pm/gan)