Die erste Museumsnacht im Energiemuseum in Hottingen war ein voller Erfolg. Zahlreiche Besucher genossen einen informativen Abend. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit Klängen aus dem alten Grammophon in großem Holzschrank, das Heino Becker vom Förderverein des Energiemuseums eigens aus seinem Wohnzimmer für die Veranstaltung ins Energiemuseum mitgebracht hatte.

Klangkörper für die Melodien von uralten Schallplatten waren nicht etwa Lautsprecher, sondern vielmehr der Holzschrank selbst diente als Resonanzraum. Durch Öffnen und Schließen der Türen regelte Becker die Lautstärke. Zum ersten Lied tanzten sogar einige der Besucher mit. Da waren plötzlich auch wieder einmal Hans Albers und andere Sänger aus lange vergangenen Zeiten zu hören.
Wolfgang Vogel, Vorsitzender des Fördervereins Energiemuseum, hatte erst Angst, dass man bereits bei Beginn der Museumsnacht überrannt würde, doch der Besucherstrom verlief kontinuierlich und in überschaubarem Rahmen. Vogel, der mit einigen Mitgliedern des Fördervereins den Besuchern Rede und Antwort stand, freute sich, den Gästen einige neue Exponate präsentieren zu können. Dabei kam dem Förderverein zugute, dass in zwei Lagern noch viele interessante Dinge aufbewahrt werden, die für solche Spezialveranstaltungen herausgekramt und gezeigt werden können.

In der Museumsnacht waren dies unter anderem zwei ältere Computer aus den 80er Jahren, mit riesigen Disketten und Speichervermögen, das heute nicht einmal für ein Foto ausreichen würde. Außerdem waren eine uralte Kasse und Rechenmaschinen zu sehen, die auch für einige Zeit in der Ausstellung bleiben. Des Weiteren wurden zwei Filme vorgeführt, einer auf 16 Millimeter, der andere auf einer CD am Fernseher.

Der eine befasste sich mit Dorf- und Technikentwicklung. Beim Film "Unser Freund das Atom" wurde die Euphorie gezeigt, die in den 50er Jahren herrschte, und was man sich für die atomare Zukunft vorstellte. Im Gegensatz dazu stand, was tatsächlich verwirklicht wurde. Ein Vortrag von Wolfgang Vogel zum Thema "Wechselstrom-Gleichstrom-Transformatoren" sowie ein kleiner Vortrag über medizinische Geräte rundeten das Programm ab und stießen auf viel Interesse bei den Besuchern.
Verpflegt wurden die Besucher mit herzhaften Waffeln mit Spinat und Käse sowie mit Popcorn und Getränken. Diese Verpflegung genossen die interessierten Gäste bei angeregten Gesprächen, in denen sie ihren Wissensdurst stillen konnten.
Die Einrichtung
Das Energiemuseum Hottingen entstand 2001. Es bietet Interessantes zum Thema "Energie der Region". Öffnungszeiten sind sonntags von 14 bis 16 Uhr (außer Dezember, Januar und Februar). Eintritt frei. Infos im Internet (www.energiemuseum-rickenbach.de).