Die im afrikanischen Tansania engagierte Josef-Vogt-Stiftung bleibt auch in Coronazeiten aktiv. Wie der Bergalinger Stiftungsgründer in einem jüngsten Tätigkeitsbericht informiert, konnte im November eine schon länger vom Hotzenwald in die Region der Pfarrei Hale gelieferte Solaranlage an einer Schule des Ortes Kicheba in Betrieb genommen werden.
Zur praktischen Entwicklungshilfe waren der 74-jährige Josef Vogt und sein 18-jähriger Enkel Niklas Vogt trotz der Pandemierisiken nach Tansania geflogen, wo sie aber überraschend festgestellt haben, dass es dort keinerlei Lockdown-Maßnahmen gab und schwere Corona-Fälle mit Todesfolgen weitgehend unbekannt waren. Über den Abschluss des mit Spenden finanzierten Solarprojektes freuten sich die rund 300 Schüler mit ihren 22 Lehrern, die nun auf umweltfreundliche und kostengünstige Weise erstmals Strom für Beleuchtung, Kühlanlagen und für den PC-Einsatz erhalten.

In seinem Stiftungsschreiben übermittelte Vogt nach seiner Rückkehr den Dank der Bevölkerung an die Spender vom Hotzenwald und seiner Nachbarschaft. Dabei erinnerte er aber auch daran, dass es für eine Stiftung in den Dörfern rund um Hale noch viel zu
tun gibt. Wie bereits in Kibanda könnten in anderen Orten weitere Zisternen zur Sicherung der schwierigen Wasserversorgung errichtet werden. Außerdem fehlt auf einem Schulareal
zur Nutzung von begonnenen Neubauten noch eine Dachabdeckung. Vogt bezeichnete es auch als wichtig, dass er in gewissen Zeitabständen immer wieder mal in die Region reist, um die mit deutscher Hilfe aufgebauten Anlagen zu begutachten und gegebenenfalls erste Mängel zu beheben.
Im nächsten Jahr möchte der Stiftungsgründer Josef Vogt wieder vor Ort sein, um zu erfahren, wo den Bewohnern in der Region noch der Schuh drücke und welche Hilfsmaßnahmen am dringlichsten seien. Dabei gehe es vor allem um Verbesserungen im
Bereich der Wasserversorgung, der Nahrung und der Bildung, so Vogt. „Nach dieser Reihenfolge wollen
wir auch weiterhin helfen“, betonte Vogt.
Die Josef-Vogt-Stiftung aus Bergalingen hat bei der Sparkasse Hochrhein für ihre Hilfsaktionen ein Spendenkonto unter dem Stichwort „Der kleine Dienstweg“ eingerichtet. Spenden kann jeder mit der IBAN-Kennzeichnung DE 94 68452290 0077 0793 41 und der BIC-Nummer SKHRDE GW XXX.