Schopfheim – Das Thema Mensa-Verpflegung wird dem Gemeinderat am Montag, 10. Februar, gleich zweifach serviert. Zum einen wird das neue Verpflegungskonzept präsentiert. Zum anderen geht es darum, die Belieferung von Schulen und Kitas mit Essen neu auszuschreiben.
Eigentlich hätte die Speiseversorgung für das Theodor-Heuss-Gymnasium (THG), die Friedrich-Ebert-Schule (Campus), die Max-Metzger-Grundschule sowie die Kita Marktplatz Langenau vergangenes Jahr neu ausgeschrieben werden müssen. Weil aber die Mensa für den Roggenbach-Campus im Umbau ist und es zudem sinnvoll erschien, das Konzept für alle Schopfheimer Einrichtungen, in denen Mittagessen angeboten wird, zu vereinheitlichen, wurde die Ausschreibung verschoben. Zwei Expertinnen in Sachen Schulverpflegung wurden mit der Konzepterstellung beauftragt.
Das Konzept richtet den Blick nach vorn. Es ist geplant, dass die Max-Metzger-Grundschule im Zuge ihrer Erweiterung auch eine neue Mensa erhält – voraussichtlich 2028. Kerngedanke ist, dass diese Mensa von einem Dienstleister bewirtschaftet wird, der zugleich aus dieser Mensa heraus auch die Roggenbach-Campus-Schulen und die beiden Kitas beliefert. Zubereitet und ausgegeben werden die Speisen vor Ort von Personal, das die Stadt organisiert – außer in der Max-Metzge-Schule. Hier ist dies dann Aufgabe des Caterers. Die Küche der künftigen Mensa in der Max-Metzger-Schule soll als Aufbereitungsküche geplant werden. Das bedeutet, dass Speisen frisch, gekühlt oder tiefgekühlt angeliefert und zubereitet werden können. Die Mittagessen für den Roggenbach-Campus und die beiden Kitas sollen aber heiß angeliefert werden.
Das Angebot für Schüler am Roggenbach-Campus und der Metzger-Grundschule sieht täglich zwei Menüs (Hauptgericht plus Nachtisch) vor – einmal Mischkost, einmal vegetarisch. Das Mischkost-Gericht sieht so aus: Einmal die Woche gibt es Fleisch, einmal Fisch und dreimal etwas Vegetarisches. Dazu gibt es eine Beilage und Gemüse. Für Krippen- und Kindergartenkinder ist das Gleiche vorgesehen.
Fleisch, Fisch und Vegetarisch
Fürs Gymnasium ist vorgesehen, dass ein Dienstleister Mensa und Kiosk übernimmt. Es werden aber nicht nur Mittagessen ausgegeben, es gibt auch einen Pausenverkauf. Damit dies für einen Betreiber wirtschaftlich ist, soll das Speisen- und Getränkeangebot nicht eingeschränkt werden – mit Ausnahme von Alkohol und Energydrinks. Zudem muss der Betreiber gratis Trinkwasser anbieten. Anforderungen werden indes ans Mittagessen gestellt: Montag bis Donnerstag mindestens zwei vollwertige Hauptgerichte – einmal Mischkost, einmal vegetarisch. Für Mischkost gilt zweimal pro Woche ein Fleischgericht, einmal ein Fischgericht und einmal ein vegetarisches Gericht, dazu jeweils eine Stärkebeilage sowie Gemüse/Salat. Ergänzend dazu kann der Kiosk weitere Speisen anbieten wie Salatteller, Fleisch- oder Wurstgerichte, Beilagensalat, Schnitzelwecken, Pizzaschnitten und warme vegetarische Snacks.