Schopfheim – Der neue Brunnen im Waldgebiet Entegast war vor jüngst der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Entscheidung über den Namen trafen die Brunnen-Initiatoren Thomas Schwald, Gerhard König und Werner F. Müller, heißt es in der Pressemitteilung des Schwarzwaldvereins.
Bereits in der römischen Geschichtsschreibung wurde Abnoba von Avienus, Plinius und Tacitus im Zusammenhang mit dem Gebirge „Abnoba mons“, dem Waldgebirge, in dem die Donau entspringt, erwähnt. Auf der Karte Germania Magna von Ptolemäus (etwa 150¦n. Chr.) ist das Gebirge Abnoba mons (Schwarzwald) eingezeichnet. Die Römer nahmen Abnoba als Diana Abnoba in ihren Pantheon auf, wie sie es auch mit anderen einheimischen Göttern in eroberten Gebieten taten. Neuere Ausgrabungen und Studien werfen laut der Mitteilung ein neues Licht auf die Gottheit. Abnoba ist an ihrer Halskette, einer Triskele, zu erkennen. Diese symbolisiert den Kreislauf des Lebens von der Geburt bis zum Tod, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sowie Körper, Geist und Seele. Die Triskele steht auch als Symbol der Dreifaltigkeit. Quellen spielten in der keltischen Mythologie eine bedeutsame Rolle. Eine weitere Verbindung zur Mythologie der Kelten ist die Eiche. Bei den Arbeiten am Brunnenstandort wurde eine junge Eiche entdeckt, die nun gepflegt wird. Eichen waren den Kelten heilige Bäume.