Die Fürstabt-Gerbert-Schule wird am Dienstag den Schulbetrieb bis zu den Osterferien einstellen, am Kolleg wird es bereits am Montag keinen Unterricht mehr geben. Grund ist das neuartige Coronavirus. Lernen sollen die Schüler in den kommenden Wochen dennoch – entsprechende Vorbereitungen laufen.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Fürstabt-Gerbert-Schule erarbeiten über das Wochenende einen Lernplan und bereiten Materialien vor, damit die Schülerinnen und Schüler am Montag umfassend informiert und auf die kommenden Wochen vorbereitet werden können, sagte Schulleiterin Susanne Schwer. „Wie der Austausch stattfinden wird, wird jeder Klassenlehrer mit seiner Klasse regeln“, heißt es in einer Information der Schule. Auch die Schüler, die vor Prüfungen stehen, sollen bis dahin informiert werden können.
Am Kolleg St. Blasien fand der Samstagsunterricht für alle Klassen regulär statt, hatte die Schulleitung am Freitag beschlossen. In der dritten Stunde erhielten die Schülerinnen und Schüler weitere Informationen durch die Klassenlehrer, die Tutoren und die Schulleitung, wie in den nächsten Wochen bis zu den Osterferien verfahren werden soll. Alle Abiturprüfungen finden regulär statt, heißt es in einer Mitteilung des Kollegs. Ausfallen werden das Sozialpraktikum der Kursstufe elf. Wie die „kommenden Wochen sinnvoll mit Unterrichtsstoff gefüllt werden können“, soll möglichst am Samstag mit den Schülerinnen und Schülern vereinbart werden.
Unterschiedliche Wege werden die Lehrer des Kollegs nutzen, um in den kommenden Wochen mit ihren Schülern in Kontakt zu bleiben. Meist werde das per E-Mail geschehen, sagte Wolfgang Mayer, der am Kolleg für die Kommunikation zuständig ist. Manche Lehrer werden auch eine neue Onlineplattform nutzen, die das Kolleg seit wenigen Wochen verwendet. Allerdings sei diese noch nicht flächendeckend eingeführt.
Die Feuerwehr St. Blasien arbeite auch an einem Konzept, um die Einsatzfähigkeit auch dann zu gewährleisten, wenn Einsatzkräfte möglicherweise in den kommenden Wochen erkranken sollten. Beschlossen sei schon jetzt, dass es keine Feuerwehrversammlungen und auch keine Ausbildungsstunden gibt, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.

Um die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten zu können, sollen zwei Löschzuggruppen gebildet werden, die nicht gleichzeitig zu Einsätzen ausrücken, erläuterte der Bürgermeister. Insgesamt beschäftigt sich der sogenannte Verwaltungsstab der Stadt mit der Situation.
Das Gremium, das in vier Bereiche gegliedert ist, tritt immer bei besonderen Lagen zusammen. Am Freitag haben die Mitglieder erstmals mit Blick auf die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus getagt, am Montag soll die nächste Sitzung stattfinden. An der Sitzung haben neben Mitarbeitern der Stadtverwaltung zum Beispiel auch ein Apotheker und Vertreter der Schulen teilgenommen.