Fehlende finanzielle Hilfen für kommunale Betriebe stellen Gemeinden und besonders die Stadt St. Blasien vor große Probleme, hatte Bürgermeister Adrian Probst in der jüngsten Gemeinderatssitzung gesagt. Rund acht Millionen Euro Umsatz sind es, die der Liftverbund Feldberg normalerweise in einer Wintersaison macht, im vergangenen schneereichen Winter hätten es wohl bis zu zehn Millionen Euro sein können. Der Stadt fehle ihr Anteil aus diesem Umsatz – circa zwei Millionen Euro – derzeit schmerzlich.
„Das bringt uns dermaßen in Schwierigkeiten“ und mache die Finanzplanung sehr schwierig. So viele Projekte könne man „gar nicht einstampfen“, um das fehlende Geld auszugleichen. Man werde also weiter um eine finanzielle Hilfe für die ausgefallenen Umsätze des Liftverbundes kämpfen. „Die Gemeinden St. Blasien, Feldberg und Todtnau, die den Liftverbund bilden, stehen vor großen Herausforderungen, denn derzeit sind die Corona-III-Hilfen für kommunal getragene Unternehmen wie es die Skiliftbetriebe am Feldberg sind, nicht zugänglich“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt St. Blasien vom Donnerstag.
Für die Kommunen sei eine prekäre Situation entstanden, „denn Rücklagen sind nicht vorhanden“. „Ohne staatliche Hilfen wird es nicht weitergehen“, betont Adrian Probst. In den kommenden Tagen werde er deshalb Gespräche mit Bund und Land führen, um auf die Lage der Liftverbund-Gemeinden aufmerksam zu machen. Bereits die vergangene Wintersaison 2019/2021 war wegen der beginnenden Corona-Krise und des milden Winters hinter den Erwartungen zurückgeblieben.