Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die Schweiz hat ihn weitgehend ohne Zerstörungen und menschliche Verluste überstanden. Für die Schweizer Zeitgenossen war er gleichwohl ein einschneidendes Ereignis.
Rund um Kreuzlingen wurde ein Festungsgürtel errichtet, um eine Invasion Nazi-Deutschlands aufzuhalten. Auch während des Kalten Kriegs hat man die Bunkeranlagen weiter unterhalten. Getarnt als Wohnhäuser oder versteckt im Wald sind die Betonbauten, Wandstärke 2,5 Meter, inzwischen in Vergessenheit geraten.
Der 2003 gegründete Verein Festungsgürtel Kreuzlingen pflegt die Anlagen und macht sie teilweise zugänglich. Anlässlich der Ausstellung „Kartografie des Erinnerns“ im Stadtlabor lädt das Kreuzlinger Museum Rosenegg am Samstag, 17. Mai, ab 14 Uhr zu einer auch für Familien geeigneten Spurensuche mit Bunkerbesichtigung ein.
Treffpunkt ist der Bahnhof Bernrain, die Ankunft der S14 von Konstanz wird abgewartet. Die Exkursion dauert drei Stunden und endet am Bahnhof Tägerwilen Dorf. Teilnahmegebühr inklusive Imbiss und Getränk: 15 Euro, unter 18-Jährige: 10 Euro. Anmeldungen per Mail an info@museumrosenegg.ch oder telefonisch unter 041 71 672 8151 (AB).