Der semistationäre Geschwindigkeitsmessanhänger (Enforcement Trailer) auf der B314 zwischen Stühlingen und Eggingen hat an neun Messtagen 1128 Verstöße gegen die vorgegebene Maximalgeschwindigkeit festgestellt. Auf dem Straßenabschnitt gilt nach Aussage der Polizei für Autos eine Maximalgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde, für Lastwägen 60 Kilometer pro Stunde.
Laut Pressemitteilung hat das Gerät im angegebenen Zeitraum 42677 Fahrzeuge gemessen, davon 8280 Lastkraftwagen. Davon waren 403 Autos und 725 Lastwägen zu schnell. Zwei Fahrzeuge seien sogar mit einer Geschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Für 13 Fahrer droht jetzt das Fahrverbot.
Das Polizeipräsidium Freiburg hatte zuvor einen vom Land Baden-Württemberg finanzierten und beschafften semistationären Geschwindigkeitsmessanhänger (Enforcement Trailer) erhalten. Dieser ist nach Angaben der Polizei bereits seit Sommer 2020, überwiegend auf Autobahnen, im Einsatz. Das Einsatzgebiet sei später auf andere Straßen ausgeweitet worden.
„Nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist seit Jahren Unfallursache Nummer eins in Baden-Württemberg“, ist einer Pressemitteilung der Polizei zu entnehmen. Um den Kontrolldruck zu steigern und damit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, würden landesweit diese Enforcement Trailer eingesetzt.
Für den Betrieb des Hängers ist laut Medienmitteilung vor Ort kein Personal notwendig. Das Gerät kann Tempolimits bis zu zehn Tage überwachen und ist so geschützt, dass Vandalen es nicht zerstören können. Das Messsystem könne außerdem zeitgleich den ankommenden und abfließenden Verkehr von bis zu vier Fahrstreifen erfassen, die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge messen und einzelne Fahrzeugklassen automatisch voneinander unterscheiden.