Wutach Der Holzverkauf aus dem Gemeindewald Wutach brachte im Jahr 2023 knapp 319.800¦Euro ein, die Förderung für „Klimaangepasstes Waldmanagement“ sowie die Landesförderung für 2022/23 und der Allgemeinwohlausgleich erhöhten die Einnahmen um 115.000 Euro. Dienstleistungen sowie Rückerstattungen vom Bauhof für die Arbeit der Waldarbeiter rundeten die Gesamteinnahmen von etwa 557.700¦Euro ab. Lohnkosten in Höhe von 239.350¦Euro, die Kosten für die Holzernte, die Kulturkosten und die Wege-Unterhaltung sowie Verwaltungskosten ergaben Ausgaben in Höhe von etwa 486.600¦Euro, was einen Überschuss in Höhe von 71.100¦Euro ergibt.
Eigentlich war nur eine Ernte von 100.530¦Euro geplant. Das Mehr von knapp 45.000¦Euro ergab sich aus ungeplantem Holzeinschlag. Dadurch erhöhten sich auch die Kosten für die Wegeinstandsetzung. Die geplanten Kosten von 47.000¦Euro für Kulturen waren wegen der ausgeprägten Frühjahrstrockenheit nicht vonnöten, es wurde nur etwas mehr als die Hälfte des Geldes ausgegeben.
Die geplanten Einnahmen für den Holzverkauf konnten nicht ganz erreicht werden, denn den Verkauf zu planen, sei „wie ein Blick in die Glaskugel“, sagte Alexander Jentsch vom Kreisforstamt Waldshut bei der Vorstellung des Jahresabschlusses in jüngster Gemeinderatssitzung. Um die Förderung „Klimaangepasstes Waldmanagement“ zu bekommen, müssen fünf Prozent der Waldfläche stillgelegt werden. Hierzu gibt es Bestände, die seit 30¦Jahren nicht mehr bewirtschaftet wurden, solche mit überalterten Buchen, Enklaven in der Wutachschlucht und Bestände mit bereits jetzt grenzwertiger Bewirtschaftung in der Schlucht oder im Hardt. Final sei es nicht schwer gewesen, diese fünf Prozent Fläche zusammenzubekommen.
Auf das Jahr 2024 bezogen, stünden die Kulturen gut da, freute sich Alexander Jentsch. Der Käferbefall war in der Intensität ähnlich wie in den Vorjahren. Er war aber seit Juli deutlich sicht- und bekämpfbar. 70¦Prozent zufällige Nutzung ergaben sich durch Käferbefall, Sturm und Schneebruch. Das restliche Jahr wurde für Wiederaufforstungen und die Käferholzernte genutzt.
Gemeinderat Mathias Müller (CDU) bemängelte, dass 2000¦Festmeter hätten eingeschlagen und für 80¦Euro je Festmeter verkauft werden können, was aber mangels Förster nicht geschehen sei. Alexander Jentsch betonte, dass Käferholz immer Priorität habe im Einschlag und Verkauf und dass auf alle Fälle 1500 bis 2000¦Festmeter gutes Holz geerntet werde. Günter Nosbüsch (UWW) beklagte, dass man mit Pflanzungen im Rückstand sei. Jentsch versprach, dass gepflanzt werde, verstärkt jedoch im Herbst. Frank Grieshaber (UWW) sagte, dass man ohne Fördergelder nur eine schwarze Null unter dem Jahresabschluss vorfände.