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Todtmoos (sha) Für das Leitbild Todtmoos 2030 wurden mehrere Projekte ausgearbeitet mit dem Ziel, weitere Attraktionen zu schaffen. Dem ersten Projekt zur Aufstellung eines Riesenhirsches in Todtmoos-Au durch die BI Freunde von Todtmoos gewährte der Gemeinderat nun einen finanziellen "Anschubser" von maximal 10 000 Euro. Damit erklärte sich die Gemeinde bereit, die Kosten für die Gutachten zu übernehmen (Standsicherheit, Naturschutz und Geologie).

Die Gutachten werden voraussichtlich einen Zeitraum von zwölf Monaten beanspruchen, wie Christian Zumkeller informierte.

Ein weiteres Projekt der Freunde von Todtmoos ist die Errichtung einer Hängebrücke für Fußgänger über dem Wehratal. Hierfür haben die Freunde von Todtmoos bereits einen Planer, sowie zahlreiche Sponsoren an der Hand. Nun wurde die erste Bauvoranfrage eingereicht, die beim Gemeinderat auf Zustimmung stieß.

Die Brücke soll auf 550 Metern das Gewann Rappenfelsen mit dem Rütteköpfle verbinden. Fußgänger und Wanderer könnten dann in Höhe von 125 Metern das idyllische Wehratal überqueren. Weil die Stahlfundamente dazu in einem FFH-Gebiet aufgestellt werden müssten, ist allerdings vom Landratsamt noch zu prüfen, ob das Vorhaben am geplanten Standort zugelassen werden kann. Neben weiteren Behördengängen und etlichen Gutachten müsste auch noch die Frage der Bauleitplanung durch die Gemeinde abgeklärt werden. Mitinitiator Christian Zumkeller rechnet bis zur Fertigstellung dieses Millionen-Vorhabens noch einige Jahre, "in denen wir einen ausdauernden Atem beweisen müssen", erklärt er. Von dieser Fülle an Entwicklungen zeigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung jedenfalls beeindruckt: "So ein Engagement ist beachtenswert. Das darf nicht ungehört verklingen", befand Wolfgang Jehle (Freie Wähler). Dass die Brücke, wie auch der Hirsch in ein geeignetes touristisches Konzept eingearbeitet werden können, regte Gemeinderätin van der Meyden an. Insgesamt stießen die Projekte auf rege Zustimmung.