Kleine Geschenke erhalten bekanntlich die Freundschaft. Aber sie können auch das Salz, nein, nicht in der Suppe, sondern in der Wunde sein. So zu erleben an Chilbi-Montag beim Gulaschessen in der Waldshuter Stadtscheuer.

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Auf Einladung der Junggesellenschaft hatten sich wieder Vertreter der Waldshuter Traditionsvereine, die Surianergemeinde Tiengen, Honoratioren, Freunde und Gönner zu einem organisierten Schlagabtausch bei Bier und Gulasch (kredenzt vom Team des „Waldshuter Hofs“) eingefunden.

Unpünktlich: Damit er in Zukunft pünktlich zu den Chilbi-Veranstaltungen kommt, gab es für OB Philipp Frank einen Wecker.
Unpünktlich: Damit er in Zukunft pünktlich zu den Chilbi-Veranstaltungen kommt, gab es für OB Philipp Frank einen Wecker. | Bild: Schlichter, Juliane

Bis auf wenige Ausnahmen, so die beiden Vorsitzenden von Alt Waldshut und Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter, ist die Teilnahme am Gulaschessen mehr oder weniger Männern vorbehalten.

Arme hoch: Auch beim Gulaschessen war Bockgewinner Klaus Danner die Freude sichtlich ins Gesicht geschrieben.
Arme hoch: Auch beim Gulaschessen war Bockgewinner Klaus Danner die Freude sichtlich ins Gesicht geschrieben. | Bild: Schlichter, Juliane

Vor diesem Hintergrund hatte Jochen Seipp von den Ehemaligen aus Sicht von Junggesellenzunftmeister Werner Späth etwas voreilig gehandelt, als er mit Redakteurin Juliane Schlichter eine Einladung ausgesprochen hatte. Was folgte, war das in solchen Fällen obligatorische Trinken eines Glas Biers. Im stehen und auf ex.

Stolz: Bockgewinner Klaus Danner mit Scherpe beim Gulaschessen der Junggesellen in der Waldshuter Stadtscheuer.
Stolz: Bockgewinner Klaus Danner mit Scherpe beim Gulaschessen der Junggesellen in der Waldshuter Stadtscheuer. | Bild: Schlichter, Juliane

Bei dem einen Bier blieb es gestern allerdings nicht. Und als Krönung gab‘s am Ende des Tages auch noch einen goldenen Hein Blöd für die „dümmste Aktion in der jüngeren Geschichte der Stadt“. Auch wenn Verwaltung und OB selbst alles dafür getan hätten, die Auszeichnung zu bekommen, so Werner Späth. Und Jochen Seipp nahm‘s mit Humor.

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Den brauchten an Chibli-Montag noch etliche andere Gulaschesser, teilten die Redner in der Regel verbal kräftig aus. Bundestagsabgeordneter Felix Schreiner überreichte OB Philipp Frank einen Chilbi-Wecker, damit er künftig nicht mehr zu spät zu den einzelnen Veranstaltungen des großen Waldshuter Heimatfestes komme.

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Ganz ohne scharfe Zunge, dafür überglücklich sprach Bockgewinner Klaus Danner: „Ich bin Bockgewinner – einfach geil!“ Bei allen Jubelschreien habe er aber auch das ein oder andere „Tränchen in überschwenglicher Freude“ verdrückt.