Ben ist da. Endlich! Zwar hatte ich die zu Jahresbeginn neu eingeführte Biotonne bereits Ende Dezember bestellt, doch traf Ben, wie der braune Behälter heißt, wegen der Lieferschwierigkeiten erst vergangene Woche ein. Groß war daher meine Freude, als Ben eines Morgens vor dem Haus stand und darauf wartete, mit Salatblättern, Kaffeepads und Eierschalen gefüttert zu werden – Dingen, die bisher mangels Biotonne im Restmüll landeten.

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Bevor Ben seinen Dienst als organischer Abfallsammler antreten konnte, bedurfte es allerdings erst einiger Vorbereitung. Damit die Tonne später nicht durch unangenehme Gerüche auffällt oder gar von ekligen Maden heimgesucht wird, muss vor der ersten Benutzung der Biofilter aktiviert werden.

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Leichter gesagt als getan. Denn mit der Anleitung, die auf den Deckel geklebt war, ließ sich wenig anfangen. Zwar verstand ich, dass ich den Deckel öffnen und einen halben Liter Wasser auf die mit Kokosfasern gefüllten Kammern verteilen muss, doch wie ich an die Kammern kam, verriet mir Ben leider nicht. Drehen sollte ich den Deckel, aber wie sehr ich auch am Plastik zog und schob – nichts rührte sich.

Hier versteckt sich der Nippel, der den Filter der Biotonne öffnet.
Hier versteckt sich der Nippel, der den Filter der Biotonne öffnet. | Bild: Juliane Schlichter

Also noch mal drei Stockwerke hoch und zurück in die Wohnung, kurz gegoogelt und wieder zurück in den Keller, wo die Biotonne steht. Auf der Treppe ging mir der Refrain des alten Mike-Krüger-Lieds durch den Kopf: "Sie müssen nur den Nippel durch die Lasche zieh'n." Im Fall der Biotonne musste man den Nippel nicht ziehen, sondern drücken. Und dann den Deckel aufschieben. Schon öffnete sich der Filter.

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Die ausführliche Anleitung im Internet lieferte übrigens die Abfallwirtschaft des Landkreises Lörrach. Dort gibt es die Biotonne bereits seit Anfang 2016. Die Nachbarn im Westen mögen uns zwar drei Jahre voraus sein, was die Entsorgung von Küchenabfällen betrifft. Aber nur bei uns trägt die Tonne den schönen Namen Ben.

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