Heinz J. Huber

Erheblichen Ärger bei der Einführung der Bioabfalltonne und der Umstellung der Müllabfuhr räumten Landrat Martin Kistler und der Leiter der Abfallwirtschaft, Elmar Weißenberger, vor Kreisräten ein: von fehlenden Biotonnen und überlasteten Telefonleitungen bis hin zu nicht geleerten Müllgefäßen. "Ich bedaure die Unannehmlichkeiten ausdrücklich", erklärte Landrat Martin Kistler vor dem Umweltausschuss. Mehrere Veränderungen gleichzeitig bedeuteten laut Landrat leider auch ein Pannenrisiko.

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Zum Jahresanfang 2019 hatte der Landkreis die Bio-Abfalltonne eingeführt, Müll- und Biotonne auf wöchentlichen Wechsel umgestellt, die Termine für die Abfuhr verändert, eine neue Firma mit der Sperrmüllerfassung beauftragt und intern ein neues Computerprogramm für die Verwaltung der Behälter eingeführt.

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In der Praxis wurden die von den Bürgern bestellten Biotonnen vom Hersteller viel zu spät geliefert. Mülltonnen standen entweder an falschen Tagen oder zur falschen Uhrzeit an der Straße, obwohl die neuen Abfuhrzeiten den Haushalten im Müllkalender zugestellt worden waren. Weil sich die Probleme häuften, war der Kundenservice des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft "zeitweise telefonisch sehr schwer erreichbar".

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Auch heute sind noch nicht alle Biotonnen zwischen Wehr und Stühlingen verteilt. 2000 Tonnen für organische Abfälle sind angeblich auf Vorrat produziert, um bei der Erstverteilung – bis Ende Mai 2019 – weitere Lieferengpässe zu vermeiden. Müll- und Biomüllbehälter, die bei der Abfuhr stehen bleiben, werden, nach Reklamation, nachträglich geleert.

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Einen "deutlichen Rückstand" gibt es beim Austausch von Müllbehältern, auch weil die Veränderungen relativ kurzfristig angemeldet wurde. Den Kundenservice hofft, den Eigenbetrieb "zeitnah verstärken zu können".

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