Als Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für ehrenamtlich tätige Menschen hat die Stadt Waldshut-Tiengen den Ehrenamtspreis ins Leben gerufen. Jetzt wurde er zum zweiten Mal vergeben, im Gegensatz zur ersten Verleihung, im Rahmen einer eigenen Veranstaltung im Kommunikationszentrum der Sparkasse Hochrhein in Waldshut.

Die Ehrenamtspreisträger sind: Margret Teufel (Kategorie Kultur/Brauchtum), ehemalige langjährige Vorsitzende des Vereins Alt Waldshut, der Mitorganisator der Chilbi ist; Anneliese Brunner (Sport), jahrzehntelange Frauen-Gymnastiktrainerin, unter anderem beim Radsportverein Schmitzingen; Werner Jockers und Eduard Plasa (Natur und Umwelt), die sich für das Waldshuter Wildgehege engagieren; der Frauenverein Tiengen (Soziales), der sich für die älteren Bewohner Tiengens einsetzt, und der Helferkreis der Caritaswerkstätten Hochrhein (Bildung und Freizeit), der Menschen mit Behinderung bei Freizeitaktivitäten begleitet.
Oberbürgermeister Philipp Frank überreichte mit Andreas Harder, Sprecher der Jury, die Preise. Sie sind mit keiner Geldzuwendung verbunden, sondern symbolische Gesten der Anerkennung mit Urkunden. Zusätzlich bekamen die Preisträger Blumen, Wein und Gutscheine, beispielsweise für eine Kaffeefahrt auf dem Rhein oder ein Essen.
„Bürgerschaftliches Engagement ist der Mörtel, der die Menschen verbindet und die Gesellschaft zusammenhält“, hob Oberbürgermeister Philipp Frank die Bedeutung des Ehrenamts hervor. Mit dem Ehrenamtspreis will die Stadt Waldshut-Tiengen das im Verborgenen wirkende Ehrenamt ein Stück weit „ans Licht holen“. Dies im Sinne von Wertschätzung, aber auch, um weitere Menschen zu inspirieren, sich ehrenamtlich einzubringen.

Preisträgerin Margret Teufel nannte Ehrenämter ein Geben und Nehmen. „Man investiert Kraft, bekommt aber auch viel Kraft zurück“, sagte sie. Etwas weniger Kraftaufwand der Vereine für bürokratische Pflichten stellte die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller in Aussicht.
Im Namen des Landes sei ein Programm zum Abbau der Bürokratie in Vereinen erarbeitet worden. Leah Rombach umrahmte die Preisverleihung musikalisch auf der Gitarre. Mit einem Beisammensein bei Häppchen und Getränken klang der Abend gesellig aus. In drei Jahren erfolgt die nächste Vergabe.