Initiiert wird er von einem neuen Verein, der sich im Landkreis Waldshut für Umwelt- und Naturschutz einsetzen will, gemeinsam mit der Waldshuter Ortsgruppe von Fridays for Future (FFF). Oberbürgermeister Philipp Frank hat seine Unterstützung der Veranstaltung bekundet.

Dass der Kampf gegen den Klimawandel keine Frage des Alters ist, beweisen Jörg Kasseckert und Jan Amann. Kasseckert ist 71 Jahre und hat den Förderverein für erlebbare Umweltbildung gegründet. „Es macht mich betroffen, wie die Natur vor unserer Haustür leidet, wie die Wälder sterben, wie Hitzesommer und fehlender Regen die Tier- und Pflanzenwelt beschädigen“, erklärt der Betriebswirt aus Waldshut-Tiengen in einer Pressemitteilung seine Motivation, einen Verein zu gründen und den laut Ankündigung „1. Waldshuter Klimaschutztag„ mit der örtlichen FFF-Gruppe zu veranstalten.

Das könnte Sie auch interessieren

Deren Sprecher, der 20-jährige Student Jan Amann aus Weilheim-Remetschwiel, ergänzt: „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel spürt und die letzte, die ihn aufhalten kann.“ Die 16-jährige FFF-Aktivistin Areli Wantia Valdivia fügt hinzu: „Der Klimawandel betrifft uns alle. Deshalb müssen wir alle etwas machen für eine lebenswerte Zukunft.“

Der Klimaschutztag in Waldshut-Tiengen

Jörg Kasseckert
Jörg Kasseckert | Bild: Dieter Schäuble

Beim ersten Klimaschutztag am 17. Oktober, der laut Jörg Kasseckert zu einer jährlichen Veranstaltung in Waldshut-Tiengen werden soll, stehen verschiedene Vorträge von Experten zu den Themen Umwelt- und Klimaschutz auf dem Programm.

Unter anderem erklärt Jörg Roth, der am Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz tätig ist, die technischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Energiespeicherung in Energiesystemen der Zukunft. Schwerpunkt der Tätigkeit von Hellmut von Koerber, der den Vortrag „Wald-Wasser-Boden im Klimawandel“ halten wird, ist die Regeneration von Böden und Ökosystemen.

Die Veranstaltung endet mit der Vorstellung des neuen Fördervereins für erlebbare Umweltbildung. Der Verein plant, Vorträge, Workshops, Exkursionen, Reisen und Einzelprojekte für Umwelt- und Naturschutz zu organisieren, wie Initiator Jörg Kasseckert ankündigt. „Jeder lernt spielerisch, seine Fähigkeiten und Stärken einzubringen, um unseren Planeten für kommende Generationen nachhaltiger und zukunftsfähiger zu gestalten“, sagt er über die künftige Vereinsarbeit.

Der Förderverein soll gemeinnützig im Landkreis Waldshut tätig und im Vereinsregister eingetragen sein. Jörg Kasseckert hofft auf Mitstreiter: „Wir suchen junge kreative Köpfe für Missionen und Visionen.“ Der Verein wolle primär Einzelprojekte realisieren und plane einen Wissens- und Erlebnispark namens „Wasser-Fische-Klima“ im Kreis Waldshut. „Der Fun-Faktor muss stimmen – Spielen, Staunen, Lernen, Erleben und Erholen. Denn nur wer die Natur kennt, kann sie schützen“, erklärt der Vereinsgründer.

Das könnte Sie auch interessieren