Im Herbst wird es in Tiengen wieder die Messe am Hochrhein geben. Während beispielsweise die Veranstalter die Regio-Messe in Lörrach von Herbst 2022 auf Frühjahr 2022 verschoben haben, hält Messe-Veranstalterin Regina Rieger an der fünften Messe fest, die 2020 pandemiebedingt ausfiel.
„Noch nie sind wir in der Vergangenheit so oft gefragt worden, ob die Messe denn auch wirklich stattfindet“, sagt Regina Rieger. Denn nach wie vor seien die Sorgen vor einem erneuten Lockdown bei einigen präsent.
Die Vorbereitungen laufen laut Rieger auf Hochtouren, vergangene Woche waren sie und ihr Team damit beschäftigt, die Plakate für die Veranstaltung zu bekleben. „Ich freue mich auf die vielen Menschen und Begegnungen, die nach vier Jahren nun endlich wieder stattfinden können“, so Rieger.
Warum hält Regina Rieger an der Messe im Herbst fest, während andere Veranstalter ihre Messen verschieben?
„Nach der erfolgreichen Messe 2018 haben sich bereits zur Messe 2020 sehr viele Aussteller angemeldet“, erklärt Regina Rieger auf Nachfrage.
Fast alle hätten ihre Buchungen aufrechterhalten und während des Lockdowns immer wieder signalisiert, dass sie bereit seien , sobald die Vorbereitungen für die Messe beginnen. „Die enorm starke Bindung mit unseren Ausstellern ist wohl der größte Antriebsfaktor“, so Rieger.
Wann findet die Messe am Hochrhein statt?
Die Messe am Hochthein findet vom 30. September bis 3. Oktober auf dem Festplatz an der Wutach in Tiengen statt. Laut Veranstalterin Regina Rieger haben sich zum jetzigen Zeitpunkt 200 Aussteller angemeldet, viele von ihnen bereits nach der jüngsten Messe 2018. Die Veranstalterin schätzt, mit 250 Ausstellern in diesem Jahr ausgebucht zu sein.
Wie laufen die Planungen derzeit?
Bei der Vorbereitung der Messe sei die Messe-Veranstalterin vor einigen Herausforderungen gestanden. „Manche Geschäftspartner haben die Pandemie nicht überstanden. Andere sind gezwungen, Preiserhöhungen durchzusetzen, die in unserer damaligen Kalkulation nicht vorherzusehen waren“, erklärt Rieger.
Auch im Messebereich sei der Mangel an Arbeitskräften zu spüren: „Unser langjähriger Hallenbauers hat zwar das Material für unsere Messe reserviert, aber keine Mitarbeiter für den Aufbau“, so die Veranstalterin.
Für den Zeltbau sei nun ein junges Unternehmen gewonnen worden, dessen Zeltmaße von den ursprünglichen etwas abweichen. „Dies gilt es zu kommunizieren und sauber abzustimmen. Somit sind wir sehr gut aufgestellt und stecken bereits mitten in den Detailplanungen.“
Wie ging es der Branche in den vergangenen zwei Jahren?
„Vom Lockdown waren unsere Aussteller und wir zunächst in einer Phase der Schockstarre. Allen Anbietern, die ihre Produkte ausschließlich über Messen verkaufen wurde quasi über Nacht die Verkaufsmöglichkeit entzogen“, berichtet die Messe-Veranstalterin. „Das hat teilweise schon Existenzen gekostet und die Gespräche darüber waren ungeheuer traurig.“
Welche Regeln oder Schutzbestimmungen gelten?
Wir haben breite Durchgangswege über das Messegelände vorgesehen, sodass Abstände auch bei großem Besucherandrang einzuhalten sind“, erklärt Regina Rieger auf Nachfrage. Eine „sehr gute Durchlüftung“ der Stadthalle und der Ausstellungshallen sei aufgrund der Bauart und der Standplatzierungen gegeben. Zudem soll es Desinfektions-Spender an den Eingängen geben.
Was ist an der Hochrhein-Messe 2022 geboten?
Überwiegend regionale Aussteller präsentieren bei der fünften Messe am Hochrhein ihre Angebote aus den Bereichen Genuss, Bauen, Wohnen und Energie, Gesundheit und Vitalität sowie Schönheit und Mode.

Eine große Rolle spielt laut Regina Rieger der Themenbereich Digitalisierung. Dafür sind zwei Vortrage des Digitalisierungsexperte Felix Pöhland geplant. Neu auf der Messe sei zudem der Ausstellungsbereich Motormarkt mit einer größeren Anzahl an Anbietern, auch aus den Bereichen Camping, E-Autos und E-Bikes.