„Mit Volldampf durch die Galaxie“, ging es am Kappenabend der Narro-Zunft Waldshut in der voll besetzten Halle im Grieshaber vier in Waldshut durch das Programm.
Narren sind startklar
„Wir sind voll parat“, kündigte Zunftmeister Stefan Vatter nach dem Einmarsch der Hansele, Geltentrommler und Ranzengardisten an, musikalisch begleitet von den Florianern.
Der Narrensamen begeisterte dann mit der zauberhaften Tanzshow „Sterne am Himmel“.

Die Lacher auf seiner Seite hatte „Space Bully“ Benni Marder. Ihm fehlten die alten Zeiten – „da mussten wir kein Geld ausgeben für Schuhe.“ Die Pubertät der Kinder sei ja keine einfache Zeit. Bei ihm selber habe diese Zeit nur drei Wochen gedauert. Seine Kinder wiederum müssten viel im Haushalt helfen, damit sie früher gehen.
„Die Gefährten“ alias Kapitän Thorsten Kork, Mr. Spuck und Chefingenieur Schrotty entführten in das „Raumschiff Surprise“, und tanzten und sangen die (T)Raumschiff-Surprise-Hymne „Space Taxi to the sky“.

Die Ehemaligen sind im All gelandet und stellen fest: „Es hat sich ja fast gar nichts geändert.“ Was ist denn das Gesprächsthema im All? „Pfarrer Sickinger hat sich umtaufen lassen, er heißt jetzt Säckinger.“ Und dann tauchen auch die anderen Planeten auf. Die attraktive Venus, der Vollmond, der schon reichlich voll getankt hat, Mars und Erde, die Sonne und auch eine Sternschnuppe mit Sternschuppen lässt sich blicken. Gesprächsstoff haben sie reichlich.

Ebenso wie Paula aus der Raumkapsel und ihre Gefährtinnen. Paula kommt nicht ohne Apfelschorle aus und macht jetzt Planeten-Hopping. Ihre Gefährtinnen wiederum haben deftige Trinksprüche auf Lager. Die Jacob Sisters, die Zillertaler Schnapanas und Kurt, der Hund, der knurrt – sie alle gehören zum Galaktischen Fernsehgarten von „Zu wie ä Handbrems“ und sorgen für Begeisterung beim Publikum.

Nach der Pause wird sinniert über die „heimliche Liebe zwischen Waldshut und Tiengen“, wo man sich heimlich in Gurtweil traf. Waldshut habe eines Tages Mut gefasst und Tiengen am Chilbisonntag eingeladen und „je t‘aime“ ins Ohr geflüstert. Für Johlen bei den anwesenden Tiengenern sorgte „Die Hochzeitsnacht, die war ein Graus, wahrscheinlich kommt ein Surianer ‚raus“.

Dann hatten die 6 am Hochrhy mit „KI“ ihren großen Auftritt. „Sie sind für jeden Kerl ein Augenschmaus“, vor allem nachdem eine der sechs beim plastischen Chirurgen war: „Jetzt ist an ihr alles dran, was ein Computer kann.“
Supergalaktische Tänze legten die Mars-Mädels von den Zunftmädels hin.
Närrische Seitenhiebe
Die „Men in Black“(Junggesellen) hatten sich auf der Suche nach Außerirdischen unter das Publikum gemischt und teilten dann Seitenhiebe auf die Abgeordneten Felix Schreiner (“Es gab keinen Strom und er war im Aufzug steckengeblieben“) und Rita Schwarzelühr-Sutter aus (“Die war wegen einem Stromausfall auf der Rolltreppe stehen geblieben“). Zum krönenden Abschluss rockte der Narrenrat als Astronauten und Aliens die Bühne und durfte nicht ohne Zugabe gehen.

Beim großen Finale waren alle Beteiligten noch gemeinsam auf der Bühne. „Die Show ist vorbei, die Party beginnt“, lud Stefan Vatter zum Abtanzen ein. Ein glänzender Abschluss für einen rundum gelungenen Abend.

Weitere Bilder vom Kappenabend sehen Sie hier.
So geht es mit der Fasnacht in Waldshut weiter
- Fasnachtsmontag: Am Montag, 3. März, sorgen die Narro-Zunft und zahlreiche Guggenmusiken für Stimmung auf der Kaiserstraße: Die Närrische Gass‘ wird um 11 Uhr mit dem Fassanstich eröffnet.
- Fasnachtsdienstag: Am Dienstag, 4. März, heißt es Abschied nehmen von der Fasnacht: Um 19 Uhr wird der Böög vor dem Rathaus verbrannt.