Eine Woche lang beschäftigten sich 29 Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren mit allen Themen, die es in einem Zirkus zu sehen und machen gibt. Nach einem Kennenlernen am Montag durften sich die Kinder am Dienstag zwei Zirkusnummen auswählen. In diesen Gruppen wurde am Dienstag und Mittwoch intensiv geübt und am Donnerstag ein klares Programm festgelegt, inklusive einer Generalprobe innerhalb der Gruppen. Am Freitag folgten vormittags noch einmal kleinere Proben und um 13 Uhr die große Abschlussaufführung des Zirkus „Fezikus“ in der Stadthalle Tiengen.

Zu zehnt im Einsatz

Bei der Zirkuswoche waren neben den beiden Organisatoren Marius Mehlin und Laura Zimmermann vom Kinder- und Jugendregerat der Stadt Waldshut-Tiengen sieben Ehrenamtliche und Zirkuspädagoge Fritz Kälble im Einsatz. „Ich möchte besonders die gute Zusammenarbeit mit Fritz und den Ehrenamtlichen betonen, ohne die es nicht laufen würde“, erklärte Mehlin. Er dankte dem Zirkuspädagogen, der jedes Jahr neue Ideen mitbringt, die den Zirkus immer wieder besonders machen.

Marius Mehlin begleitet das Projekt seit neun Jahren, Laura Zimmermann seit drei Jahren. „Viele Kinder kenne ich schon von den vergangenen Jahren. Teilweise fangen sie, wenn sie zu alt geworden sind, als Ehrenamtliche bei uns an“, freute sich Zimmermann.

Marius Mehlin und Laura Zimmermann von der Stadt Waldshut-Tiengen haben den Zirkus mitorganisiert.
Marius Mehlin und Laura Zimmermann von der Stadt Waldshut-Tiengen haben den Zirkus mitorganisiert. | Bild: Maximilian Geil

Auch Kälble lobte das gesamte Team und das gute Miteinander. „Insgesamt war es eine tolle Atmosphäre und jedes Kind hat seinen Platz gefunden, indem es seine persönlichen Erfolgserlebnisse feiern konnte“, sagte der Zirkuspädagoge. Es sei immer wieder schön zu sehen, wenn die Kinder etwas schaffen, mit dem sie niemals gerechnet hätten.

Fritz Kälble kümmert sich seit 2010 um die Kinder beim Zirkusspaß.
Fritz Kälble kümmert sich seit 2010 um die Kinder beim Zirkusspaß. | Bild: Maximilian Geil

„Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie viel Freude die Kinder in dieser Woche haben, wenn du da bist“, lobte Laura Zimmermann den Zirkuspädagogen. Sie überreichte ihm als Dankeschön eine „FEZ-Tasche“, die gemeinsam mit der Lebenshilfe gestaltet wurde. OB-Stellvetreterin Petra Thyen dankte vor Beginn der Aufführung allen Beteiligten für ihr Engagement.

Gemeinderätin Petra Thyen vertrat den Oberbürgermeister Martin Gruner und hielt eine Begrüßungsrede, in welcher sie sich bei allen ...
Gemeinderätin Petra Thyen vertrat den Oberbürgermeister Martin Gruner und hielt eine Begrüßungsrede, in welcher sie sich bei allen Protagonisten für ihre geleistete Arbeit bedankte. | Bild: Maximilian Geil

Applaus und Bewunderung im Publikum

Die Kinder amüsierten die Familienmitglieder und Freunde mit einem etwa einstündigem, kunterbunten Programm. In den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Aufführungen sorgten neun Clowns für spaßige Momente und brachten die Anwesenden zum Lachen und Klatschen.

Neun Clowns sorgten für kurzweilige Pausen.
Neun Clowns sorgten für kurzweilige Pausen. | Bild: Maximilian Geil

Begeistert präsentierten die Kinder ihre Kunstwerke am Trapez, für Staunen sorgten die Nummern, bei denen die Kinder zu zweit am Trapez hingen.

Beim Trapez wird es akrobatisch.
Beim Trapez wird es akrobatisch. | Bild: Maximilian Geil

Auf Geschicklichkeit und Balance kam es beim Seillauf an. Hier liefen die Kinder auf einem schmalen Seil durch Reifen hindurch.

Beim Seillauf kommt es auf Gleichgewicht und Geschicklichkeit an.
Beim Seillauf kommt es auf Gleichgewicht und Geschicklichkeit an. | Bild: Maximilian Geil

Die Kinder zeigten auch in den Disziplinen Jonglage und Diabolo, was sie in einer Woche alles gelernt hatten. Auch im Einrad und bei Kugel und Tonne kam es auf Körperspannung an.

„Kugel und Tonne“ nennt sich ein Programmpunkt, bei dem es auf Balance und Absprache ankommt.
„Kugel und Tonne“ nennt sich ein Programmpunkt, bei dem es auf Balance und Absprache ankommt. | Bild: Maximilian Geil

Die gesamte Aufführung wurde von Applaus begleitet und man konnte viele strahlende und stolze Gesichter im Publikum erkennen.

Einräder dürfen in einem Zirkus natürlich nicht fehlen.
Einräder dürfen in einem Zirkus natürlich nicht fehlen. | Bild: Maximilian Geil

„Am meisten haben mir immer die Spiele und das Üben gefallen“, beschreibt Niklas. Er ist bereits zum zweiten Mal beim Zirkus dabei und ist dieses Jahr als Clown und als Akrobat aktiv.

Niklas nutzt seit vier Jahren die Angebote von FEZ und spielt bereits zum zweiten Mal seine Rolle als Clown.
Niklas nutzt seit vier Jahren die Angebote von FEZ und spielt bereits zum zweiten Mal seine Rolle als Clown. | Bild: Maximilian Geil

„Bei der Akrobatik waren besonders die Pyramiden cool“, ergänzt er. „Niklas ist bereits ein erfahrener Clown und macht das wirklich gut“, lobt Betreuerin Zimmermann den Zehnjährigen.