In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Indlekofen haben die anwesenden Bürger erneut über den ständig wachsenden Straßenverkehr und den Verkehrslärm geklagt. Ins Gewicht falle auch der zunehmende Verkehr in den Nachtstunden, besonders am frühen Morgen. „Von 5 bis 7 Uhr geht es zu, das ist nicht mehr normal“, sagte ein Bürger, „das dröhnt und rumpelt, das ist manchmal nicht mehr zu ertragen.“ Immer häufiger seien auch Schwerlaster auf der Strecke unterwegs. „Warum kann bei uns kein Tempo 30 eingeführt werden?“, fragte er. Vermutet wurde, dass viele Lastwagen auf der Strecke unterwegs seien, um die Engpässe in Waldshut zu umgehen. Angeregt wurde eine Erhöhung der Randsteine, um eine langsamere Fahrweise bei Gegenverkehr zu erzwingen.

Beanstandet wurde auch das Parken auf Gehwegen, wie es häufig im Ortsteil Aispel gegenüber dem Gasthaus zu beobachten sei. „Da müsste die Polizei auch mal genauer hinschauen und den neuen Bußgeldkatalog zur Anwendung bringen“, hieß es. Zum Geschwindigkeitsmessgerät sagte Ortsvorsteher Stefan Senn, die Erfahrung habe gezeigt, dass der Verkehr im Sichtbereich des Messgeräts deutlich langsamer fließe. Inzwischen wurden sechs Schilder „Freiwillig Tempo 40“ angeschafft, vier wurden bereits aufgestellt.

  • Bauland: In der weiteren Tagesordnung ging es um den Mangel an Bauplätzen. Für den letzten Platz, Flurstück Nr. 1661, gebe es bereits einen Interessenten. „Wir brauchen dringend ein neues Baugebiet“, so Stefan Senn. Das ursprünglich ins Auge gefasste Gelände oberhalb des Gemeinschaftshauses komme nicht infrage, weil die meisten Besitzer den Verkauf abgelehnt hätten. Daher habe er mit Bürgermeister Joachim Baumert einen Termin vereinbart, um nach einer Lösung zu suchen.
  • Feldwegsanierung: Bezüglich der Sanierung vieler Wege sei, so Stefan Senn, eine Begehung mit Vertretern des städtischen Bauhofs geplant. Am Wildparkweg müssten der Hang stabilisiert und ein Zaunabschnitt erneuert werden. Problematische seien auch einige Abschnitte auf dem Hungerberg. Hier soll eine Begehung im Frühjahr stattfinden. Korrekturen sind auch bei einem Schachtdeckel bei der Kapelle und bei Randsteinen am Leimenweg erforderlich. Der steile Abgang zum Haselbachfall wurde vom Radsportverein überarbeitet und das Geländer neu befestigt, sodass der Weg wieder gefahrlos genutzt werden kann. Bei der oberen Haselbachbrücke muss das Geländer neu befestigt werden, das auf einer Seite bereits in den Bach gekippt war.
  • Termine: Skeptisch war der Ortsvorsteher beim Seniorennachmittag. „In der aktuellen Lage finde ich es eher unverantwortlich“, meinte er. Stattdessen schlug er vor, sobald sich die Lage entspannt habe, zum Seniorenausflug einzuladen. Diesem Vorschlag stimmte der Ortschaftsrat zu. Zur Bürgerversammlung sagte er: „Da schon die letzte ausgefallen ist, würde ich sie zumindest mal für Mitte Januar einplanen. Es wäre wichtig, dass man sich mal wieder treffen würde.“ Sie müsste im Gasthaus „Adler“ stattfinden, aber ohne Musik.