Waldshut Die Abiturienten des biotechnologischen (BTG) und des ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums (EG) der Justus-von-Liebig-Schule Waldshut haben ihren Abschluss in der Tasche. In einer feierlich-heiteren Veranstaltung im Foyer der Schule blickten sie gemeinsam mit Familien, Freunden und Lehrkräften auf ihre Schulzeit zurück: mit Erinnerungen, viel Musik und tiefgründigen Worten.

Schulleiter Andreas Ackermann betonte in seiner Rede die Bedeutung von Bildung über das reine Fachwissen hinaus: Schule solle nicht nur studierfähig machen, sondern auch zur Mündigkeit und gesellschaftlichen Verantwortung führen. „Sie sind jetzt an der Reihe, die Welt zu bewegen“, wird Ackermann der Mitteilung der Schule zitiert. Drei Ratschläge gab er dem Abschlussjahrgang mit auf den Weg: Resilienz, um mit Unsicherheit umzugehen; Autonomie, um frei und verantwortungsbewusst zu handeln; und Solidarität, um gemeinsam Großes zu schaffen.

Die Moderatorinnen des Abends, Sophie Schweiz und Francesca Maenza, führten mit Leichtigkeit durch das Programm. Zwei Filme mit Szenen aus der Schulzeit zeigten, wie aus zwei elften Klassen allmählich eine Abiturgemeinschaft wurde.

Die Zeugnis- und Preisverleihung übernahm die stellvertretende Schulleiterin Sandra Bihlmaier-Müller, die den Absolventen mitgab, sich auf das zu freuen, was vor ihnen liegt und das Beste daraus zu machen.
Einen weiteren Höhepunkt bot die Ansprache von Michael Ehm, Klassenlehrer der EG13. Die vergangenen drei Jahre hätten sich an wie das Staffelfinale einer Serie angefühlt, mit Höhen, Tiefen, Rücken- und Gegenwind. Sein Appell: „Geht, aber geht nicht einfach weg. Geht weiter. Geht aufrecht.“ Einen nachdenklichen Akzent setzte Lehrer Karsten Jung, der in einer Zeit polarisierender Stimmen dazu aufrief, den Blick für das Schöne nicht zu verlieren in einer Welt, die oft nur noch Probleme sieht.

Auch die Schüler selbst blickten zurück: Alexander Zurfluh zog mit humorvollen Anekdoten aus der Schulzeit Bilanz, während Amina Ejupi betonte: „Wir hatten keinen Nachhilfelehrer, wir hatten unseren Mitschüler Paul Herdecker.“ Am Ende überreichten die Abiturienten Geschenke an ihre Lehrkräfte, bevor Sophie Schweiz schließlich das Lebensgefühl des Jahrgangs zusammenfasste: „Wir haben es geschafft, die Freiheit ist in Sicht. Wir gehen nicht einfach, wir brechen jetzt auf.“ (pm)

Lob und Preise für die Besten

  • Die besten Abiturienten:Paul Herdecker (1,0), Nora Rebholz (1,3), Francesca Maenza (1,4).
  • Lob für gute Leistungen: Carolin Anders (1,7), Marissa Walther (1,8), Tom Sernatinger (1,8) und Elisabeth Marx (1,9).
  • Die Preisträger: Carolin Anders (Scheffelpreis für Deutsch (Literarische Gesellschaft Karlsruhe); Miguel Da Silva Fonseca: Preis für Spanisch (JLS); Chayenne-Chiara Gantert: Preis für Wirtschaft (Verein für Sozialpolitik); Paul Herdecker: Abiturpreis für Biotechnologie (Chemie.BW), Abiturpreis für Mathematik (Deutsche Mathematikervereinigung), Preis für Chemie (Gesellschaft Deutscher Chemiker), Theodor-Lohmann-Preis für ev. Religion, Preis für GGK (Landeszentrale für politische Bildung); Adonis Mahalla: Preis für Informatik (Gesellschaft für Informatik); Angelika Melnikov: Alfred-Maul-Gedächtnis-Medaille für Sport (RP Freiburg); Nora Rebholz: Kofrányi-Preis für Ernährung und Chemie (AOK); Sophie Schweiz: Preis für Englisch (JLS); Marissa Walther: Preis für Informatik (Gesellschaft für Informatik); Alexander Zurfluh: Preis für Informatik (Gesellschaft für Informatik). Informationen über die Justus-von-Liebig-Schule im Internet www.jls-wt.de