Kürzlich hat ein Spaziergänger einen Umweltsünder dabei ertappt, wie er eine Menge Unrat, Teile von Möbeln, Spiegel und Bratpfannen im Wald neben dem Panoramaweg bei Waldshut entsorgt hat. Der Spaziergänger Peter Zickenrott hat – nachdem der Versuch eines klärenden Gesprächs mit dem Mann nicht fruchtete – Anzeige bei der Polizei gestellt.
Müll liegt immer noch im Wald
Leider liegt auch nach mehr als zwei Wochen der Müll noch immer im Wald. Vom Panoramaweg aus ist dieser derzeit nicht zu sehen. Grünzeug blockiert die Sicht auf den Unrat, der etwa über einen Bereich von zehn Metern im Unterholz verstreut liegt.

„Wenn der Müll noch bis Winter da liegt, dann sieht man ihn, wenn das Grünzeug alles weg ist“, schätzt Zickenrott die Lage vor Ort ein.
Wo ist der Müll entsorgt worden?
Der Startpunkt des Panoramawegs liegt an der rechten Seite der B 500, nachdem man Waldshut in Richtung Höchenschwand verlässt. Dort führt der Weg in den Wald. Wenn man dem Verlauf etwa 50 Meter in den Wald folgt, liegt die Stelle rechts im Unterholz, hinter einer größeren Fläche Grünzeug.

Vom Weg aus ist der Müll derzeit nicht zu sehen. „Vielleicht hilft eine genaue Ortsbeschreibung der Stadt bei der Entsorgung“, meint Peter Zickenrott.
Das sagt die Polizei
Die Anzeige wegen der illegalen Müllentsorgung ist am Donnerstag, 1. August, bei der Polizeistelle in Waldshut eingegangen. Polizeisprecher Mathias Albicker erklärt im Telefonat mit dem SÜDKURIER: „Wir machen in solchen Fällen die Meldung an die Stadt, dass das entsorgt werden muss, danach haben wir damit nichts mehr zu tun.“

Zumindest, was die Entsorgung des Unrats angehe. Betreffend der Anzeige erklärt Albicker, dass die Ermittlungen noch andauern, da der Angezeigte erst ermittelt und im Rahmen einer Vorladung angehört werden müsse.
Das sagt die Stadtverwaltung
Laut Tanja Schmid von der Stadtverwaltung Waldshut-Tiengen plant der Baubetriebshof die Entfernung des Mülls im Laufe der nächsten Woche.
Aufgrund des Tagesgeschäftes, der Zusatzarbeit durch die Chilbi und der allgemeinen Sommerurlaubszeit sei allerdings eine frühere Entfernung nicht möglich. „Die Entsorgungskosten werden dem Verursacher in Rechnung gestellt“, so Schmid auf Nachfrage.