Im Landkreis gibt es zahlreiche Freibäder, die im Sommer zum beliebten Treffpunkt für Familien werden. Neben dem Badespaß gibt es viel zu entdecken. In dieser Serie stellen wir Ihnen die Freibäder und die Menschen dahinter vor. Heute das Freibad in Waldshut:

Die Geschichte

Das Freibad Waldshut feierte 2024 sein 70-jähriges Jubiläum. Ursprünglich als Rheinschwimmbad angelegt, wurde es vor 70 Jahren als Freibad mit einem Betonbecken eröffnet. 2022 erlebte das Bad eine umfassende Sanierung, nachdem die Initiative Pro Freibad das Bad mit einem Bürgerentscheid vor der Schließung bewahrt hatte.

Dabei wurde unter anderem eine neue Breitwellenrutsche installiert und die Filtertechnik auf den neusten Stand gebracht. Das verbessert nicht nur die Wasserqualität, sondern reduziert auch den täglichen Wasserverlust. „Die Überlaufrinne rings um das Becken sorgt für eine bessere Filtrierung, erklärt Frank Dietrich-Vercrüße, Teamleiter Bäderbetrieb der Stadtwerke Waldshut-Tiengen.

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Die Ausstattung

In den vergangenen Jahren wurden mehrere Ausstattungen des Freibads erneuert. Neben der bereits erwähnten Breitwellenrutsche und der modernen Filtertechnik wurde 2023 der Umkleidetrakt erneuert. 2024 kamen neue Duschtrennwände und Sonnenschirme hinzu.

Die Breitwellenrutsche wurde während der umfangreichen Sanierung 2022 installiert.
Die Breitwellenrutsche wurde während der umfangreichen Sanierung 2022 installiert. | Bild: Juliane Merkel

Das Schwimmbad bietet ein 50-Meter-Schwimmbecken mit Schwimmbahnen, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderbecken, die für jede Altersgruppe und Schwimmfähigkeit geeignet sind.

Die Menschen hinter dem Badevergnügen

Ein typischer Arbeitstag für Frank Dietrich-Vercrüße beginnt früh am Morgen mit Kontrollgängen und einem Betriebssicherheitsrundgang. „Täglich kommt der Beckensauger ins Wasser, um Haare, Kaugummis, Blätter, Samen und Pflaster vom Beckenboden zu entfernen“, erzählt er. Wenn die ersten Badegäste eintreffen, ist es meist noch ruhig.

Bäderbetriebsleiter Frank Dietrich-Vercrüße (rechts, hier beim Freibadfest im Mai) und Chathura Mahawaduge zeigen die Funktionsweise der ...
Bäderbetriebsleiter Frank Dietrich-Vercrüße (rechts, hier beim Freibadfest im Mai) und Chathura Mahawaduge zeigen die Funktionsweise der Technik. | Bild: Alfred Scheuble

Mittags kommt eine zweite Aufsichtskraft hinzu, um den steigenden Besucherzahlen gerecht zu werden. Der Tag endet mit weiteren Reinigungsarbeiten und dem Abschließen der Räumlichkeiten. „Während des Badebetriebs kommt es ab und zu zu Bienenstichen oder kleineren Verletzungen, selten zu größeren, oder es wird mal ein Schwimmabzeichen abgenommen“, berichtet der Bäderbetriebsleiter.

Öffnungszeiten und Preise

Das Freibad Waldshut ist täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, der Kassenschluss ist bereits eine Stunde vor Schließung. Die Eintrittspreise betragen 5 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder und 4 Euro für Senioren.

Hier können die Kleinsten im Schatten planschen.
Hier können die Kleinsten im Schatten planschen. | Bild: Juliane Merkel

Der Saisonverlauf

Die Badesaison im Freibad Waldshut beginnt typischerweise Mitte Mai und endet Mitte September. „Dieses Jahr haben wir ein bisschen später geöffnet, dafür war das Hallenbad länger in Betrieb und das Freibad in Tiengen öffnete bereits Mitte Mai“, erklärt Frank Dietrich-Vercrüße. Das Wetter im Mai war durchwachsen und kühl, weshalb sich die längere Öffnung des Hallenbads bewährt hat.

Dieses Jahr gab es zudem Hochwasser im Kassen-und Umkleidebereich, wobei das Wasser 30 Zentimeter hoch stand. „Es gab aber nur geringen Schäden“, so Dietrich-Vercrüße. Reinigungsarbeiten und das Trocken der Wände waren allerdings notwendig.

Das Schwimmbad bietet ein 50-Meter-Schwimmbecken mit Schwimmbahnen, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderbecken.
Das Schwimmbad bietet ein 50-Meter-Schwimmbecken mit Schwimmbahnen, ein Nichtschwimmerbecken und ein Kinderbecken. | Bild: Juliane Merkel

Die Besucherzahlen in diesem Jahr waren durch das wechselhafte Wetter etwas geringer. Bis zum 31. Juli 2024 wurden in Waldshut rund 24.00 Badegäste gezählt, im Vergleich zu etwa 29.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. „Wenn man sich das Wetter davor mal angeschaut hat, kann man damit eigentlich zufrieden sein“, meint der Bäderbetriebsleiter.

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