Die Einmündung von der Poststraße und von der südöstlichen Rampe der Kolpingbrücke auf die Bundesstraße 34 sowie die Einfahrt von der B 34 in die Bismarckstraße werden vorerst nicht gesperrt. Die Stadtverwaltung hat die geplante vierwöchige Pilotphase, von der sie sich eine Verbesserung des Verkehrsflusses in Waldshut verspricht, auf Anfang des kommenden Jahres verschoben. Grund ist die aktuelle Baustelle vor dem Klinikum Hochrhein und die damit verbundene Sperrung der Einmündung von der Bundesstraße 34 in die Kaiserstraße.

„Zwar würden sich beide Maßnahmen nicht direkt tangieren, allerdings könnten Fehlfahrten Auswirkungen auf die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs haben, wenn beide Maßnahmen zur selben Zeit ausgeführt werden“, schreibt Oberbürgermeister Philipp Frank in einer E-Mail an alle Stadträte, um sie über die Verschiebung der Pilotphase zu informieren. Ursprünglich hätten die Änderungen der Verkehrsführung nach den Sommerferien probeweise in Kraft treten sollen.

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Jürgen Wiener, Leiter der Ortspolizeibehörde, schildert auf Nachfrage dieser Zeitung die Folgen einer solchen Fehlfahrt, wenn ein Verkehrsteilnehmer sein Ziel – beispielsweise das Parkhaus am Viehmarktplatz, das derzeit nicht aus westlicher Richtung angefahren werden kann – so fest im Kopf hat, dass er nicht auf die Umleitungsschilder achtet, oder wenn er die Umleitung verpasst: „In manchen Fällen versucht er vor der Absperrschranke zu wenden, verursacht einen Rückstau oder schlimmstenfalls sogar einen Unfall.“

Während der Pilotphase wird es nicht möglich sein, von der Poststraße und der Rampe der Kolpingbrücke auf die Bundesstraße 34 einzubiegen.
Während der Pilotphase wird es nicht möglich sein, von der Poststraße und der Rampe der Kolpingbrücke auf die Bundesstraße 34 einzubiegen. | Bild: Juliane Schlichter

Da die Mitarbeiter der Ortspolizeibehörde bereits einige riskante Manöver beobachtet hätten und weil die halbseitige Sperrung in der Kaiserstraße das Ergebnis einer parallel laufenden Pilotphase verfälschen könnte, habe sich die Stadtverwaltung entschieden, den geplanten Testlauf auf Anfang 2021 zu verlegen.

Auf ein genaues Datum will sich Jürgen Wiener noch nicht festlegen, da es bei der Fertigstellung der Baumaßnahme vorm Klinikum Hochrhein, wo der Erweiterungsbau auf dem früheren Vorplatz errichtet wird, zu „zeitlichen Verzögerungen kommen kann“.

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Laut Auskunft des Klinikums Hochrhein dauern die Bauarbeiten bis Weihnachten dieses Jahres an. Im April soll das Gebäude bezugsfertig sein. Der Anbau des Waldshuter Krankenhauses besteht nach Wieners Angaben aus rund 50 Modulen, die nachts per Schwertransport angeliefert werden. „Teilweise wird es Vollsperrungen vor dem Klinikum geben“, kündigt der Leiter der Ortspolizeibehörde an.

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